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Aichacher Zeitung LogoEin bisschen mehr Gerechtigkeit: Bürgerdialog mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Augsburg | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.02.2019 12:00

Ein bisschen mehr Gerechtigkeit: Bürgerdialog mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Augsburg

Zum Bürgerdialog   hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für Samstag in den Kongress am Park eingeladen. 	Fotos: Markus Höck (Fotos: Markus Höck)
Zum Bürgerdialog hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für Samstag in den Kongress am Park eingeladen. Fotos: Markus Höck (Fotos: Markus Höck)
Zum Bürgerdialog hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für Samstag in den Kongress am Park eingeladen. Fotos: Markus Höck (Fotos: Markus Höck)
Zum Bürgerdialog hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für Samstag in den Kongress am Park eingeladen. Fotos: Markus Höck (Fotos: Markus Höck)
Zum Bürgerdialog hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für Samstag in den Kongress am Park eingeladen. Fotos: Markus Höck (Fotos: Markus Höck)

Rund 250 Menschen sind der Einladung gefolgt, zum Großteil aus Augsburg und der näheren Umgebung, doch teils auch von weiter her angereist, wie eine Vorstellungsrunde ergibt. Sie alle wollen die Chance nutzen, mit dem Minister ins Gespräch zu kommen, ihm Fragen zu stellen. Doch wie sich zeigt, sind die angesetzten zweieinhalb Stunden viel zu schnell vorbei - offenbar auch für Hubertus Heil, der zum Ende der Veranstaltung feststellt: „Wir müssen wieder nach Augsburg kommen.” Doch zunächst geht es nach Bremerhaven, der vierten Station des Bürgerdialogs nach Jena, Essen und Augsburg.

Teil des Konzepts dieser Dialoge ist die aktive Mitarbeit der Teilnehmer. Statt mehr oder weniger stumm den Worten des politischen Würdenträgers zu lauschen, müssen sich die 250 Gäste, aufgeteilt in fünf Arbeitsgruppen mit je einem Themenschwerpunkt auseinandersetzen, wie Sozialstaat, soziale Sicherheit und Digitalisierung.

Für die Gruppe „gesellschaftlicher Zusammenhalt” hat Margaret Spohn die Moderation übernommen; normalerweise leitet sie das Büro für Migration, Interkultur und Vielfalt, dem etwa auch die Kresslesmühle zugeordnet ist. In dreier Grüppchen sitzen nun die Teilnehmer ihres Arbeitskreises zusammen und halten ihre Ideen und Wünsche auf den hellgrünen Papierstreifen fest. „Es wäre wichtig, dass sich Putzfrau und Professor an einen Tisch setzen können”, formuliert eine Frau mit Kurzhaarfrisur in einer der Gruppen. Wie die zweite Frau kommt sie aus dem Schulbereich. „Die Kluft ist einfach zu groß”, pflichtet ihr der Mann mit dem gepflegten grauen Vollbart bei.

Doch die Dritte im Bunde sieht einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land. Auf dem Land, da werde sich noch geholfen. Etwa beim Schneeräumen. Da mache man auch mal für einen den Gehweg mit, wenn der nicht da sei. Und so diskutieren sie weiter, stellen fest, dass die beiden Damen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig sind - und wie oft bei Menschen Freundlichkeit nur an der Oberfläche zu finden sei. Am Ende der knapp zehn Minuten Gruppenarbeit sind ihre Zettel noch immer leer - eine Lösung für die Probleme fällt ihnen nicht ein.


Von Markus Hoeck
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