Mit Giacomo Puccinis „Turandot” kehrt in diesem Sommer die Oper zurück auf die Freilichtbühne am Roten Tor. Mit „opulenten Gesangs- und Chorszenen ist das Werk wie geschaffen für die weitläufige Bühne vor der romantischen Kulisse der historischen Wallanlagen”, betont Staatsintendant André Bücker, der die Oper inszeniert. Die Vorstellungen starten ab 15. Juni.

In seinem, 1926 posthum uraufgeführten Werk vertonte Giacomo Puccini ein altes persisches Märchen, das der italienische Dichter Carlo Gozzi im 18. Jahrhundert als Schauspiel veröffentlichte. Es ist die Geschichte um die eiskalt agierende chinesische Prinzessin „Turandot”, die ihre Freier köpfen lässt, wenn sie die drei von ihr gestellten Rätsel nicht lösen können. Einen dramatischen Wendepunkt markiert die berühmte Arie „Nessun dorma”, als die Prinzessin ihrerseits, durch den Prinzen Calaf, unter Zugzwang gerät.

Im 100. Todesjahr von Puccini möchte das Staatstheater Augsburg in diesem Sommer zeigen, mit welcher musikalischen Brillanz der italienische Komponist sein Publikum bis heute zu fesseln vermag. In Bückers Inszenierung kommen die mystisch-dramatischen Züge des Werkes zum Tragen. In imposanten Bildern soll Puccinis letztes Meisterwerk nicht nur zu einem Fest der Stimmen werden, sondern auch zu einer zeitlosen Parabel über menschliche Abgründe und die Kraft der Liebe. Die Rolle des Prinzen Calaf übernimmt in Augsburg als Gast Tenor Xavier Moreno. Aus dem Opernensemble des Staatstheaters treten die Sopranistinnen Sally du Randt (Turandot) und Jihyun Cecilia Lee (Liu) sowie der Bass Avtandil Kaspeli (Timur) in Hauptrollen auf. Gemeinsam mit dem Opernchor und dem Extrachor des Staatstheaters übernehmen zudem die Augsburger Domsingknaben die Chorpartien. Weitere Informationen und Termine gibt es unter staatstheater-augsburg.de/turandot