Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.09.2017 17:45

Streit um den Park

Große Party im Grünen:   Die Anwohner des Wittelsbacher Parks stören sich an den Hinterlassenschaften der Besucher und am Lärm. 	 		Foto: Kristin Deibl/Archiv (Foto: Kristin Deibl/Archiv)
Große Party im Grünen: Die Anwohner des Wittelsbacher Parks stören sich an den Hinterlassenschaften der Besucher und am Lärm. Foto: Kristin Deibl/Archiv (Foto: Kristin Deibl/Archiv)
Große Party im Grünen: Die Anwohner des Wittelsbacher Parks stören sich an den Hinterlassenschaften der Besucher und am Lärm. Foto: Kristin Deibl/Archiv (Foto: Kristin Deibl/Archiv)
Große Party im Grünen: Die Anwohner des Wittelsbacher Parks stören sich an den Hinterlassenschaften der Besucher und am Lärm. Foto: Kristin Deibl/Archiv (Foto: Kristin Deibl/Archiv)
Große Party im Grünen: Die Anwohner des Wittelsbacher Parks stören sich an den Hinterlassenschaften der Besucher und am Lärm. Foto: Kristin Deibl/Archiv (Foto: Kristin Deibl/Archiv)

Diesen hat die Stadt initiiert, um mit allen Interessierten darüber zu sprechen, wo das Jugendfestival künftig stattfinden soll. Geht es nach den Unterschriftensammlern, soll die diesjährige Auflage die letzte auf dem großen Grünareal gewesen sein. „Es gab das Versprechen der Stadt, dass das Modular letztmals 2017 im Wittelsbacher Park stattfindet”, betont Wölfel. Sie wohnt im Hotelturm direkt am jährlichen Festivalgelände. Gegen das Modular habe sie nichts, es sei nur am falschen Ort. Das Hauptproblem sei auch nicht der Lärm, sondern die Belastung für die Umwelt, sagt sie und verweist auf die Verordnung der Stadt Augsburg aus dem Jahre 1980, die den Park als Landschaftsschutzgebiet definiert. Die Folgen des Festivals für die Natur seien nicht zu unterschätzen.

Die Veranstaltung, die in diesem Jahr an drei ausverkauften Tagen insgesamt 30 000 Besucher anlockte, stört die Anwohner auch wegen der Hinterlassenschaften der Gäste. Mirjam Sombray findet „die wahnsinnig vielen Glasscherben”, die die Feiernden hinterließen, am schlimmsten. „Überall in der Wiese sind Scherben und die Hunde schneiden sich die Pfoten auf”, sagt die Nagelstudio-Inhaberin, in deren Geschäft die Unterschriftenliste unter anderem ausliegt. „Tiere haben eben keine Lobby”, ergänzt Wölfel.

Die beiden Hundehalterinnen kennen sich vom Gassi gehen im Park. Die Unterschriftenaktion sei eine gemeinsame Unternehmung von Tierfreunden, erklären sie. Als Anwohner sollte man ohnehin ein Anrecht haben, mitzureden, findet Wölfel. Bürgertalk hin oder her, sie habe das Gefühl, nicht Ernst genommen zu werden. Bis zu der Veranstaltung im Oktober hoffen beide Frauen daher, viele Unterschriften zusammen zu bekommen, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

north