Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.04.2017 12:00

Von Kollaps bis Krampfader: Mit den Maltesern im Einsatz

Rettungsassistent Thomas Schrenk   versorgt im Krankenwagen die Patienten.	Fotos: Kristin Deibl (Fotos: Kristin Deibl)
Rettungsassistent Thomas Schrenk versorgt im Krankenwagen die Patienten. Fotos: Kristin Deibl (Fotos: Kristin Deibl)
Rettungsassistent Thomas Schrenk versorgt im Krankenwagen die Patienten. Fotos: Kristin Deibl (Fotos: Kristin Deibl)
Rettungsassistent Thomas Schrenk versorgt im Krankenwagen die Patienten. Fotos: Kristin Deibl (Fotos: Kristin Deibl)
Rettungsassistent Thomas Schrenk versorgt im Krankenwagen die Patienten. Fotos: Kristin Deibl (Fotos: Kristin Deibl)

Schichtbeginn ist an diesem Samstag um 7 Uhr. Notfallsanitäter Müller und Rettungsassistent Schrenk bereiten in der Einsatzzentrale in der Werner-von-Siemens-Straße den Rettungswagen vor, checken, ob EKG, Beatmungsgerät, Absauggerät und Pulsoxymeter funktionieren. Sie kontrollieren, ob alles vorrätig ist. Infusionen, Medikamente, Spritzen, Kanülen, Kompressen, Pflaster, Mullbinden - mit seiner Ausstattung kann der Wagen normalerweise zwölf Stunden lang autark im Einsatz sein, erklärt Müller. „Dann müssen wir nachfüllen.”

Die beiden erledigen ihre Arbeit routiniert, sind trotz der frühen Morgenstunde gut gelaunt, machen Witze und freuen sich erstmal auf eine Tasse Kaffee. Soweit kommt es allerdings nicht: Noch während Müller im Aufenthaltsraum die Kaffeemaschine bedient, ertönt das gellende Piepsen, das den ersten Einsatz des Tages ankündigt. „Verletzter auf B 17 nach Unfall”, mehr wissen die beiden nicht, als es losgeht. Die rasante und holprige Fahrt unter Sirenengeheul ist nichts für schwache Mägen.

Am Unfallort angekommen ist schnell klar, was passiert ist: Ein 26-Jähriger wollte von der B 17 abfahren, ist einer Katze ausgewichen und mit 50 Stundenkilometern in die Leitplanke gekracht. Schrenk legt dem jungen Mann eine Halskrause an, fragt ihn, ob ihm schwindlig sei oder er Schmerzen habe. Der 26-Jährige hat leichte Verbrennungen an den Handgelenken, die vom Airbag stammen. Sonst gehe es ihm gut, sagt er. Schrenk misst seinen Blutdruck und Puls, fragt nach Vorerkrankungen. Dabei stellt sich heraus, dass der Patient an Diabetes leidet. Sein Blutzuckerwert ist im grünen Bereich. Damit ist die Untersuchung vorerst abgeschlossen. Der Patient wird mit Verdacht auf Schädelprellung und Schleudertrauma ins Krankenhaus gebracht.

Während Müller den Rettungswagen zum Klinikum fährt, muss Schrenk genau protokollieren, was passiert ist und die Werte des Patienten dokumentieren. „Das nimmt viel Zeit in Anspruch”, erklärt er, deswegen nutze er meist schon die Fahrzeit. Der Patient wird ans Klinikum übergeben, Schrenk schickt das Protokoll an die Abrechnungsstelle und weiter geht's. Erstmal zurück in die Einsatzzentrale.


Von Kristin Deibl
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