Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.10.2016 12:00

Kunst und Kultur im Ofenhaus: Stadtwerke bauen das Gaswerkgelände um

Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner   (von links), der Kaufmännische Direktor des Theaters Augsburg Friedrich Meyer und Kulturreferent Thomas Weitzel mit einem Modell des Gaswerksgeländes.
Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (von links), der Kaufmännische Direktor des Theaters Augsburg Friedrich Meyer und Kulturreferent Thomas Weitzel mit einem Modell des Gaswerksgeländes.
Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (von links), der Kaufmännische Direktor des Theaters Augsburg Friedrich Meyer und Kulturreferent Thomas Weitzel mit einem Modell des Gaswerksgeländes.
Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (von links), der Kaufmännische Direktor des Theaters Augsburg Friedrich Meyer und Kulturreferent Thomas Weitzel mit einem Modell des Gaswerksgeländes.
Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner (von links), der Kaufmännische Direktor des Theaters Augsburg Friedrich Meyer und Kulturreferent Thomas Weitzel mit einem Modell des Gaswerksgeländes.

Das Ziel ist ehrgeizig: Auf dem derzeit brachliegenden Gaswerkgelände im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft entstehen. Das zumindest planen die Stadtwerke Augsburg (swa), denen das Areal gehört. Gemeinsam mit der Stadt Augsburg soll dieses Ziel erreicht werden.

Am 31. Dezember 1915 war die damals wichtigste Energieversorgungseinrichtung der Stadt in Betrieb gegangen. Und über Jahrzehnte blieb Gas, zuerst das aus Steinkohle gewonnene Stadtgas, später dann Erdgas, die wichtigste Versorgungsquelle. Auch im Zweiten Weltkrieg produzierte das Werk, denn es entging der Zerstörung durch Bombenangriffe. Deshalb ist es heute wohl das einzige nahezu vollständig erhaltene Gaswerk dieser Größenordnung in Deutschland. Erst 1968 wurde die Produktion von Stadtgas eingestellt und durch die Einspeisung von Erdgas ersetzt. Nachdem auch dafür andere Wege gefunden wurden, lag das Werk brach, die Industriebauten im Stil des vergangenen Jahrhunderts waren ungenutzt. 2002 begannen die Stadtwerke schließlich das Gelände zu räumen und lange war unklar, was mit dem Gelände und dem Gebäudeensemble geschehen soll.

Statt Gas soll nun also Kunst und Kultur produziert werden. Dafür sind freilich kleinere und größere Umbaumaßnahmen notwendig.


Von Markus Hoeck
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