Bezirkstagspräsident Sepp Mederer, Inderdorfs Bürgermeister Franz Obesser und der Vorstand der Blaskapelle, Thomas Fischhaber, baten zunächst Hans Schwarz auf die Bühne. Der 93-Jährige spielte 70 Jahre im Blasorchester die Klarinette und hat erst vor Kurzem sein musikalisches Engagement beendet. Dafür ehrte man ihn mit einer Urkunde und der goldenen Ehrennadel des Musikbundes Ober- und Niederbayern sowie einem Bild, auf dem das ganze Orchester gezeigt wird.

Neben Schwarz hat Kurt Hartmann aus Ainhofen, der 60 Jahre die Trommel schlug, aufgehört, zu musizieren. Hartmann konnte bei dieser Ehrung aber nicht persönlich anwesend sein. 60 Jahre ein Teil der Kapelle sind auch Johann Kroll (Tenorhorn) und Josef Metz (Basstrompete). Die beiden bleiben aber der Kapelle erhalten. Donnernden Beifall von den knapp 500 Konzertbesuchern gab es auch für Sigrid Daumiller-Kroll, deren Schwester Jeanette Keimel (Flügelhorn) und Stefan Jäckle (Tuba). Dieses Trio macht seit 40 Jahren Musik. Sigrid Daumiller-Kroll spielt nicht nur Tenorhorn, sie ist auch seit über 30 Jahren geschätzte Dirigentin.

Dass Blasmusik ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Oberbayern ist, und die „Bembegga Musi” zu den Aushängeschildern gehört, betonte Bezirkstagspräsident Mederer, der dafür sorgte, dass seitens des Bezirks Oberbayern die umfangreiche Jugendarbeit in diesem Blasorchester mit einem Zuschuss bedacht wurde. Angesicht des 70-jährigen Bestehens, das diese Kapelle am Samstag, 23. Juni, feiern wird, nannte Mederer Langenpettenbach einen Leuchtturm der Blasmusik.