Sehr entspannt und zufrieden zeigte sich auch die Hauptorganisatorin der Historischen Tage, Sabine Nötzel. Sie freute sich über den Besucheransturm am Samstag und das zunächst ideale Wetter, das mit zum Erfolg des Auftakts beigetragen hat. Leider hat Petrus am Pfingstsonntag sowohl am Vormittag wie auch am späten Nachmittag das Treiben auf Schloss Scherneck mit Regenschauern getrübt, doch es ging alles glimpflicher ab als befürchtet.Gegenüber den letzten Veranstaltungen dieser Art auf Scherneck gab es diesmal einige Programmänderungen, mehrere Teilnehmer waren zum ersten Mal Gast auf dem ehrwürdigen Schloss. „Hier öffnen sich die Pforten in die Anderswelt”, war in den Ankündigungen zu dieser Veranstaltung zu lesen, wo sich erstmals auch die „Jakobitischen Highländer” und die „Rotröcke der Krone” bei heißen Schwertkämpfen gegenüberstanden. Historische Instrumente, fahrende Völker, Handwerker vergangener Zeiten, Säbelmagie mit Schlangentänzen und vieles mehr zogen die vielen Gäste in ihren Bann. Die „Weltenkrieger - Barden des Lichts” präsentierten sich mit ihren Dudelsäcken und riesigen Trommeln lautstark. Die „Band der besonderen Art”, wie sie auch bezeichnet wird, brachte mit schwungvollen Liedern, die meist aus eigener Feder stammen, einen lebendigen Sound auf das Schlosshofgelände, der die Zuhörer begeisterte und zum Mittanzen animierte.Das Programm am Schloss und unterhalb der Schlossmauer war abwechslungsreich, für Kinder gab es ein nostalgisches, von Hand angetriebenes Karussell und Pfeileschießen, ein großes Kinderritterturnier, Pony-Kutschfahrten oder die interessante Schlagen-Begegnungen. Interessant waren auch die Greifvogelschau, spektakuläre Feuershows und vieles mehr.Natürlich gab es ausreichend Gelegenheit, sich an den Buden mit allerlei mittelalterlichen Accessoires einzudecken. Besonders umlagert waren die Bänke und Tische im Schatten unter den mächtigen Linden im Schlosshof, wo die Schaulustigen den herrlichen Auftakttag bis weit in die Nacht hinein genießen konnte.