Die staubtrockene Piste wurde zwar regelmäßig gewässert, für die Fahrer war es trotzdem ein harter Parcours: Weil die Reifen nirgends richtig greifen konnten, waren die Fahrer stark gefordert. „Da bist sofort raus aus der Kurve, wenn du nicht aufpasst”, erklärte Florian Schallmair, Zweiter Vorsitzender des MC Sielenbach. „Da werden schon nach ein paar Runden die Arme schwer.” Er war mit drei Wagen am Start: Zwei Honda Civics, einer mit 90, einer mit 109 PS, wobei einer der Wagen sein fünftes oder sechstes Autocross er- und überlebt hat. Mit dem BMW ist Schallmair im ersten Durchgang Erster geworden. Aber Bruthitze und lahmen Armen zum Trotz nahm er natürlich auch noch am Stundenrennen teil.

Gemütlicher hatten es da die vielen Besucher, die das Motodrom säumten und sich auf Anhängern und unter Sonnenschirmen die verschiedenen Rennen ansahen. Es gab zwei Durchgänge für die Klassen 60, 75, 100 und über 100 PS sowie die Hecklerklasse, fast alle mit zwei oder drei Startgruppen. Immer wieder wagte einer der Teilnehmer die Abkürzung über die Schanze, das ging manchmal gut und manchmal landete der Wagen auf dem Dach. Sorgen musste man sich aber nicht um die Fahrer machen, deren Wagen mit Überrollbügeln ausgestattet sind sowie von brennbarem Material und Glas befreit wurden. So wurden auch die Crashs zu Showeinlagen, die die kleinen und großen Besucher bestens unterhielten.