Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.10.2022 16:56

Tagberg stellt richtig auf Oberbayernliga West

Tagberg Gundelsdorf   feierte in der Oberbayernliga zwei Siege an heimischen Ständen: (von links) Alexander Kröpfl, Lea Schmid, Michaela Meier, Michael Schaitz und Roland Obermaier.	Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Tagberg Gundelsdorf feierte in der Oberbayernliga zwei Siege an heimischen Ständen: (von links) Alexander Kröpfl, Lea Schmid, Michaela Meier, Michael Schaitz und Roland Obermaier. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Tagberg Gundelsdorf feierte in der Oberbayernliga zwei Siege an heimischen Ständen: (von links) Alexander Kröpfl, Lea Schmid, Michaela Meier, Michael Schaitz und Roland Obermaier. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Tagberg Gundelsdorf feierte in der Oberbayernliga zwei Siege an heimischen Ständen: (von links) Alexander Kröpfl, Lea Schmid, Michaela Meier, Michael Schaitz und Roland Obermaier. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Tagberg Gundelsdorf feierte in der Oberbayernliga zwei Siege an heimischen Ständen: (von links) Alexander Kröpfl, Lea Schmid, Michaela Meier, Michael Schaitz und Roland Obermaier. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)

Die Gundelsdorfer, dienstältestes Team in der Oberbayernliga (seit 2012), stehen vor einer Saison mit vielen Unbekannten. Top-Schützin Viktoria Ammler konzentriert sich ganz auf ihr duales Studium, Patricia Stelz und Dominik Pohlmann stehen aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung, weshalb Schmid bei den Aufstellungen immer wieder jonglieren muss. „Wir können aber die Personaldecke unserer zweiten Mannschaft nicht überstrapazieren. Wer oben mehr als zwei Mal geschossen hat, muss oben bleiben”, erklärt er. Denn mit der zweiten Garnitur wollen die Gundelsdorfer zurück in die Bezirksliga.

Den nächsten Wettkampftag Ende November müssen die Tagbergschützen noch irgendwie überbrücken, vielleicht auch noch den Durchgang im Dezember. Spätestens im Januar soll Schmids ältere Tochter Marina Settele an den Schießstand zurückkehren. Sie ist vor zwei Wochen Mutter einer gesunden Tochter geworden.

Am Sonntag ist Schmids Aufstellungspoker voll aufgegangen. Alexander Kröpfl, Stammschütze der „Zweiten”, schoss am Morgen gegen Großinzemoos auf Position fünf und steuerte mit seinen starken 381 Ringen einen Punkt zum 3:2-Sieg bei. Immer besser in Schwung kommt Gundelsdorfs Top-Schütze Roland Obermaier (389 und 388 Ringe). Nach seiner Schulter-Operation im Sommer konnte er drei Wochen vor dem Saisonstart erstmals wieder sein Luftgewehr in die Hand nehmen.

„Gegen Unterstall haben wir richtig aufgestellt”, freute sich Schmid. Denn ihm ist am Vormittag nicht entgangen, dass die zweite Mannschaft des Zweitligisten nach ihrer überraschender 2:3-Niederlage gegen Gilching an diesem Tag nicht so stark sei, sagt Schmid. Seine jüngere Tochter Lea setzte er gemäß der Setzliste auf Position zwei ein, so dass die arrivierten Schützen eine Position nach hinten rutschten. Mit Erfolg. Obermaier, Michaela Meier und die sich gegenüber dem Vormittag enorm steigernde Simone Westermair (380) gewannen ihre Duelle.

Gut eingefügt hat sich Neuzugang Michael Schaitz. Der 32-Jährige aus Hausen bei Diedorf konnte sich gegenüber seinen beiden ersten Wettkämpfen weiter steigern. Gegen Großinzemoos erzielte er auf Position drei 387 Ringe, gegen Unterstall 2 verbesserte er sich, jetzt auf Position vier, gar um einen Ring auf 388. Fast hätte er seinen Gegner Sebastian Frohnwieser (389) noch in ein Stechen gezwungen. „Es war von ihm eine gute Leistung”, lobt Schmid. Nach der neuen Setzliste hat sich Schaitz jetzt auf Position zwei vorgearbeitet.

Für den Nachrücker Gallenbach ist schon „etwas Besonderes”, in der Oberbayernliga zu schießen, wie Mannschaftsführer Hermann Brandmair betont. Nach der Saison 2016/17 ist der Schützenverein Jagdlust nun zum zweiten Mal in der höchsten Klasse des Bezirks vertreten. Nach einem Sieg und einer Niederlage zum Auftakt mussten die Gallenbacher dieses Mal zwei Niederlagen hinnehmen. Das Fehlen der etatmäßigen Nummer zwei Sarah Ampenberger (privat verhindert) machte sich vor allem beim 2:3 gegen Alberzell bemerkbar. Der auf Position zwei vorgerückte Brandmair kam am Morgen nicht zurecht und traf nur 365 Ringe. Bei Stefan Jung (370) wurde es mit der Zeit knapp, am Ende musste er sich um einen Ring geschlagen geben.

Am Nachmittag konnte sich Brandmair deutlich steigern, durchbrach als einziger Gallenbacher die 380-Ringe-Marke (382). Doch gegen die Meringern Michaela Hirschberger (388) zog er wie auch seine vier Teamkollegen den Kürzeren. „Mering war eine andere Hausnummer. Die haben saugut geschossen”, so Brandmair. Das dokumentiert auch den deutlichen 80-Ringe-Unterschied. Gallenbachs 1839 Ringe bedeuten aktuell den Liga-Negativrekord.

Weiter geht's für Gundelsdorf und Gallenbach am 27. November in Gilching. Dort treffen die beiden Landkreisvertreter jeweils auf Emmenhausen und den Gastgeber.


Von Herbert Walther
north