Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.03.2023 16:59

Gegner eine Nummer zu groß Oberbayernliga West

Die Tagbergschützen Gundelsdorf   wurden zum insgesamt dritten Mal Meister in der Oberbayernliga: (von links) Sportleiter Gottfried Schmid, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Michaela Meier, Marina Settele, Simone Westermair und Schützenmeister Alexander Kröpfl.	Fotos: privat (Fotos: privat)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf wurden zum insgesamt dritten Mal Meister in der Oberbayernliga: (von links) Sportleiter Gottfried Schmid, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Michaela Meier, Marina Settele, Simone Westermair und Schützenmeister Alexander Kröpfl. Fotos: privat (Fotos: privat)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf wurden zum insgesamt dritten Mal Meister in der Oberbayernliga: (von links) Sportleiter Gottfried Schmid, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Michaela Meier, Marina Settele, Simone Westermair und Schützenmeister Alexander Kröpfl. Fotos: privat (Fotos: privat)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf wurden zum insgesamt dritten Mal Meister in der Oberbayernliga: (von links) Sportleiter Gottfried Schmid, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Michaela Meier, Marina Settele, Simone Westermair und Schützenmeister Alexander Kröpfl. Fotos: privat (Fotos: privat)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf wurden zum insgesamt dritten Mal Meister in der Oberbayernliga: (von links) Sportleiter Gottfried Schmid, Roland Obermaier, Michael Pfaffenzeller, Michaela Meier, Marina Settele, Simone Westermair und Schützenmeister Alexander Kröpfl. Fotos: privat (Fotos: privat)

Für Gallenbach hieß es dagegen Abschied nehmen aus der höchsten oberbayerischen Liga. Während sich die Jagdlust-Schützen nach ihrem ersten Aufstieg 2015 immerhin zwei Jahre in der Oberbayernliga West halten konnten, geht's nun nach nur einer Saison wieder direkt zurück in die Bezirksoberliga. Ein Sieg mehr hätte den Schützen aus dem Aichacher Ortsteil vielleicht sogar zum Klassenerhalt gereicht, doch am Ende waren sie chancenlos und hatten aufgrund der deutlich schlechteren Bilanz bei den Einzelpunkten gegenüber den punktgleichen Alberzellern das Nachsehen. Die müssen allerdings noch etwas zittern. Denn sollte es einen Absteiger aus der Bayernliga in die Oberbayernliga West geben, müsste auch der Drittletzte runter.

„Es hat aber nicht mehr gereicht”, blickte Jagdlust-Schütze Hermann Brandmair auf den vergangenen Sonntag zurück. Die beiden Kontrahenten Gundelsdorf und Emmenhausen, die jeweils klar über der 1900-Ringe-Marke lagen, seien einfach eine Nummer zu groß gewesen, so Brandmair weiter. Mit ihren 1836 Ringen, der zugleich Liga-Tiefstwert darstellt, waren die Gallenbacher gerade im ersten Wettkampf am späten Vormittag deutlich unterlegen, was sich auch in den fünf Duellen gegen Gundelsdorf widerspiegelte. Dabei lag Daniel Greppmeir auf Position eins nach 20 Schuss noch gleichauf mit Tagbergs Topschützen Roland Obermaier. Doch gegen dessen beiden 99er-Serien hatte der Gallenbacher nichts mehr entgegenzusetzen.

Auch wenn nach 2017 nun der zweite Abstieg steht, so sei dieses Jahr in der Oberbayernliga wieder ein tolles Erlebnis gewesen, sagt Brandmair, vor allem für die jungen Schützinnen Leonie Maria Gail sowie die am Sonntag erstmals eingesetzte Regina Weichenrieder.

Auch bei Gundelsdorf durfte sich ein Debütant in der ersten Mannschaft probieren: Michael Pfaffenzeller. Der 15-Jährige hat in dieser Saison in der zweiten Mannschaft schon einmal 392 und 391 Ringe geschossen, so dass ihn Schmid nun am Sonntag mit nach Alberzell nahm. Der Gundelsdorfer rechtfertigte seine Nominierung mit zwei starken Auftritten. Gegen Gallenbach erzielte Pfaffenzeller 380 Ringe, am Nachmittag gegen Alberzell legte er noch einmal auf 383 Ringe zu. „Er hat sich brutal gut eingeführt und hat es richtig gut gemacht”, lobte Schmid und sagte schmunzelnd: „Die Jugend drängt nach.”

Ab sofort gilt bei den Gundelsdorfer Schützen die Konzentration auf die Aufstiegskämpfe zur Bayernliga am 16. April in Hochbrück. Dort schießen neben Gundelsdorf und dem Zweiten Unterstall 2 noch die beiden Erstplatzierten der Münchenliga sowie vier Teams aus Schwaben. Über den Aufstieg entscheidet am Ende aus zwei Durchgängen die Gesamtringzahl. Die Ergebnisse bei den Aufstiegskämpfen der zurückliegenden Jahre zeigt, dass man laut Schmid zwei Mal zwischen mindestens 1919 und 1925 Ringe schießen muss, um überhaupt in die Nähe der Aufstiegsplätze zu gelangen. In der abgelaufenen Saison erzielten die Gundelsdorfer 1913,5 Ringe im Schnitt, wobei während der Saison nur die Siege in den Einzelduellen zählten. Schmid denkt, dass sein Team deshalb, frei von den direkten Vergleichen gegen Kontrahenten, in Hochbrück, was die Gesamtringzahl betrifft, zulegen wird.


Von Herbert Walther
north