Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.02.2023 16:51

Nächster Versuch für Tagbergschützen

Michael Schaitz   hat einen gewaltigen Sprung gemacht, seit er für Gundelsdorf schießt. Bei den Tagbergschützen hat er sich inzwischen auf Position zwei hochgearbeitet.	Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Michael Schaitz hat einen gewaltigen Sprung gemacht, seit er für Gundelsdorf schießt. Bei den Tagbergschützen hat er sich inzwischen auf Position zwei hochgearbeitet. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Michael Schaitz hat einen gewaltigen Sprung gemacht, seit er für Gundelsdorf schießt. Bei den Tagbergschützen hat er sich inzwischen auf Position zwei hochgearbeitet. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Michael Schaitz hat einen gewaltigen Sprung gemacht, seit er für Gundelsdorf schießt. Bei den Tagbergschützen hat er sich inzwischen auf Position zwei hochgearbeitet. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Michael Schaitz hat einen gewaltigen Sprung gemacht, seit er für Gundelsdorf schießt. Bei den Tagbergschützen hat er sich inzwischen auf Position zwei hochgearbeitet. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)

22:2 Punkte haben die Tagbergschützen nach zwölf Durchgängen auf dem Konto. Erst einmal zogen sie also den Kürzeren, gleich beim Saisonstart Mitte Oktober im ersten Wettkampf überhaupt gegen Mering (2:3). Dafür revanchierten sie sich nun am Sonntag mit einer eindrucksvollen Vorstellung, auch wenn Gundelsdorfs Nummer eins, Roland Obermaier, wie schon vor vier Monaten gegen Merings Top-Schützin Cäcila Stadtherr unterlag. Es sollte vorgestern die einzige Niederlage eines Gundelsdorfer Schützen bleiben. Die neun Ringe Unterschied klingen aber deutlicher als es das Duell an der Spitzenposition jedenfalls war. „Es waren ein paar knappe Schüsse dabei. Es hätte auch anders ausgehen können”, erklärt Schmid. Doch zuvor, am späten Vormittag, konnte Obermaier zumindest eine Rechnung aus der Hinrunde begleichen. Mit 391 Ringen hielt er die Emmenhausenerin Julia Balser (388) in Schach, der Obermaier Ende November noch knapp unterlegen war.

Immer besser zurecht kommt inzwischen in der Oberbayernliga Michael Schaitz, der vor Saisonbeginn aus der A-Klasse, aus Hausen bei Diedorf (Landkreis Augsburg), gekommen ist. „Er ist sehr trainingsfleißig und hat einen gewaltigen Sprung gemacht”, lobt Schmid. Schaitz wird inzwischen auf Position zwei geführt, seine 390 und 388 Ringe am Sonntag bestätigen dessen Entwicklung. Schmids Tochter Marina Settele ist nach der Geburt ihrer Tochter im Oktober fast schon wieder die Alte. Seit ihrem Comeback im Dezember schießt sie wieder konstant gut über 380 Ringe. Verlass ist auf Ersatzschütze Alexander Kröpfl, wenn er, wie am Sonntag, als Simone Westermair krankheitsbedingt passen musste, gebraucht wird. „Er hat seine Sache gut gemacht”, so Schmid.

Schmid weiß aber, dass sein Team, was den Ringdurchschnitt betrifft (1913,33), für die Aufstiegskämpfe Mitte April in Hochbrück zulegen muss. Dort schießen acht Teams um vielleicht zwei Plätze in der Bayernliga. Stark scheinen die schwäbischen Konkurrenten Pfuhl (1927,10) und Marktoberdorf (1927,70) zu sein.

Für die Gundelsdorfer ist es nun, seit sie seit der Saison 2012/13 der höchsten oberbayerische Liga angehören, der vierte Anlauf, den langersehnten Sprung in die Bayernliga zu realisieren. 2017 und 2018 sind sie, als sie die Runde jeweils als Erster beendet hatten, in den Aufstiegskämpfen gescheitert. 2020 hätte dann der Aufstieg eigentlich nur über die damals überragenden Tagbergschützen führen müssen, die einen sagenhaften Schnitt von 1938,5 Ringen hatten. Doch der Beginn der Coronapandemie machten Schmid und seinen Schützen seinerzeit einen Strich durch die Rechnung, es fanden keine Aufstiegskämpfe mehr statt. „Vielleicht haben wir jetzt heuer das Quäntchen Glück”, so Schmid.

Deutlich mehr Fortune benötigt am letzten Wettkampftag am 5. März in Alberzell dagegen das Gallenbacher Team, nachdem es am Sonntag gegen zwei Mitkonkurrenten im Abstiegskampf den Kürzeren gezogen hatte. Vor allem das 2:3 gegen Gastgeber Alberzell war schon recht bitter. Denn im entscheidenden Duell an Position eins hatte Sarah Ampenberger mit nur einem Ring Unterschied das Nachsehen gegen Markus Höpp (376:377). Mit seinen beiden letzten Schüssen überholte er noch Ampenberger, die ihre 40 Schuss bereits abgegeben hatte. „Das war schon ziemlich knapp”, sagte Gallenbachs Mannschaftsführer Hermann Brandmair, „einen Wettkampf hätten wir gewinnen müssen.” Damit hätte sich die Ausgangsposition für den letzten Wettbewerbstag deutlich verbessert.

Gegen Gilching hatten die Gallenbacher dagegen nicht viel zu bestellen. Als einzige konnte Ampenberger ihren Wettkampf gewinnen. Erwähnenswert ist noch das Comeback nach längerer Babypause von Andrea Fritz, die ohne große Trainingseinheiten gleich auf 373 Ringe kam.

„Jetzt wird's natürlich schwierig”, sagt Brandmair mit einem Blick auf die beiden letzten Wettkämpfe gegen Gundelsdorf und Emmenhausen. Die Tagbergschützen könnten dabei im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage sein. Denn neben Gallenbach treffen sie noch mit Alberzell auf einen weiteren Abstiegskandidaten. Sarah Ampenberger verliert unglücklich mit einem Ring Unterschied Gundelsdorf revanchiert sich gegen Mering für die bislang einzige Niederlage


Von Herbert Walther
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