Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.02.2023 17:08

Große Summen gegen großes Leid

Die Vorstandschaft   der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl” mit Mitgliedern und Helferinnen bei der Jahreshauptversammlung. 	Foto: Martin Golling (Foto: Martin Golling)
Die Vorstandschaft der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl” mit Mitgliedern und Helferinnen bei der Jahreshauptversammlung. Foto: Martin Golling (Foto: Martin Golling)
Die Vorstandschaft der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl” mit Mitgliedern und Helferinnen bei der Jahreshauptversammlung. Foto: Martin Golling (Foto: Martin Golling)
Die Vorstandschaft der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl” mit Mitgliedern und Helferinnen bei der Jahreshauptversammlung. Foto: Martin Golling (Foto: Martin Golling)
Die Vorstandschaft der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl” mit Mitgliedern und Helferinnen bei der Jahreshauptversammlung. Foto: Martin Golling (Foto: Martin Golling)

Die Hilfe für Kinder aus Tschernobyl macht das Leiden, das sich aus der latenten Strahlenbelastung infolge der Reaktorkatastrophe speist, mit Gesichtern, Geschichten und Schicksalen sichtbar. Da ist etwa der 15-jährige Wladislav, der an Leukämie erkrankt ist und aufgrund der aufgetretenen Komplikationen in der Behandlung auf der Intensivstation in Minsk wiederbelebt werden musste. Das einzige Medikament, das ihm helfen konnte, war weder in Weißrussland noch in Russland vorhanden. Ein Busfahrer nahm dieses und auch andere teure Medikamente, die die Vorsitzende Marina Schmidberger aus der Augsburger Herrenbach-Apotheke besorgt hatte, von Deutschland nach Minsk mit. Ein „Verbrechen”, das ihn beinahe seine Busfahrerlizenz gekostet habe.

„Über uns leuchtet ein guter Stern”, zitierte Schmidberger die vor eineinhalb Jahren verstorbene Heidi Bentele, die Gründerin, Mentorin und Ideengeberin der Initiative. Ihr Sohn Jörg Bentele fungiert als Kassenwart der Hilfsorganisation. „Ich danke allen, die diesen Verein im Sinne meiner Mutter fortführen”, sagte er, bevor er ans Zahlenwerk ging. Im Jahr 2021 konnte die Hilfe für Kinder aus Tschernobyl fast 62 000 Euro an Einnahmen aus Spenden, Patenschaften und Basaren verbuchen. 37 640 Euro standen dem als Ausgaben gegenüber, etwa für die Hämatologie, Kindererholung und Medikamente. 2022 beliefen sich die Einnahmen auf 48 670 Euro, die Ausgaben auf rund 51 000 Euro. Darin seien allerdings die jüngsten, oben erwähnten 11 000 Euro noch nicht enthalten. Kassenprüfer Hans Klusch erklärte, dass „alles in Ordnung” sei, worauf die einstimmige Entlastung nur Formsache war.

Die Hilfe für Kinder aus Tschernobyl veranstaltet am Sonntag, 26. März, ihren Osterbasar im Aindlinger Pfarrheim. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, Kuchenspenden sind willkommen.

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