Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.05.2010 15:32

... und die Seele spannt weit ihre Flügel aus

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Dicht gedrängt </b> saßen die Zuhörer in der Heimpersdorfer Kirche und erlebten deshalb beim Schlussapplaus die Künstler auch hautnah. Im Bild links die Organisatorin Eva Ziegler, daneben Christoph Well und Dr. Franz Hauk (zweiter von rechts stehend).  <tab/>Foto: Herrmann </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Dicht gedrängt </b> saßen die Zuhörer in der Heimpersdorfer Kirche und erlebten deshalb beim Schlussapplaus die Künstler auch hautnah. Im Bild links die Organisatorin Eva Ziegler, daneben Christoph Well und Dr. Franz Hauk (zweiter von rechts stehend). <tab/>Foto: Herrmann </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Dicht gedrängt </b> saßen die Zuhörer in der Heimpersdorfer Kirche und erlebten deshalb beim Schlussapplaus die Künstler auch hautnah. Im Bild links die Organisatorin Eva Ziegler, daneben Christoph Well und Dr. Franz Hauk (zweiter von rechts stehend). <tab/>Foto: Herrmann </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Dicht gedrängt </b> saßen die Zuhörer in der Heimpersdorfer Kirche und erlebten deshalb beim Schlussapplaus die Künstler auch hautnah. Im Bild links die Organisatorin Eva Ziegler, daneben Christoph Well und Dr. Franz Hauk (zweiter von rechts stehend). <tab/>Foto: Herrmann </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Dicht gedrängt </b> saßen die Zuhörer in der Heimpersdorfer Kirche und erlebten deshalb beim Schlussapplaus die Künstler auch hautnah. Im Bild links die Organisatorin Eva Ziegler, daneben Christoph Well und Dr. Franz Hauk (zweiter von rechts stehend). <tab/>Foto: Herrmann </x_bildunterschr> </p>

Während draußen noch graue trübe Regenwolken um den Kirchturm zogen, wurde es drinnen schon bei den ersten Tönen von Christoph Wells Trompetensolo bei Georg Friedrich Telemanns Trompetenkonzert in D-Dur hell und die Seele der Zuhörer durfte weit ihre Flügel ausspannen. Unkompliziert und ohne jede Attitüde, dabei filigran und virtuos präsentierte sich die Spiellust der Musiker.

Der Weg durch die gute Stunde Musik führte nicht nur vom Barock zur Wiener Klassik und wieder zurück zum abschließend gemeinsam gesungenen Bach-Choral, sondern auch in musikalische Seitenwege, zu einem Hochzeitsmarsch aus dem Salzkammergut oder einen englischen Tanz, bei dem Michael Well die Zuhörer mit ungewohnten Tönen aus einer Drehleier überraschte.

Kontrastreich war das Konzert in Heimpersdorf auch für Franz Hauk, der vor kurzem noch in Notre Dame in Paris spielte und nun an der kleinen Orgel in Heimpersdorf saß.

Das 1709 von einem unbekannten Meister erbaute Instrument befindet sich praktisch noch im Originalzustand und reizte den Experten für alte Musik natürlich besonders. Nicht zuletzt ist es aber „dem guten Management“ (Hauk) von Eva Ziegler und den Well-Verehrerinnen zu verdanken, die es mit Herzlichkeit und der sorgsamen Pflege der Beziehungen zu den Künstlern immer wieder schaffen, kulturelle Ereignisse, die man selbst in Städten vergeblich sucht, in kleinen Orten auf die Beine zu stellen.

Zu Beginn des Konzertes hatte Eva Ziegler den eng gedrängt sitzenden Zuhörern ein „großartiges und abwechslungsreiches Konzert“ angekündigt. Sie hat untertrieben.


Dr. Berndt Herrmann
Dr. Berndt Herrmann

Redakteur

north