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Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.06.2016 12:00

Gestochen scharfe Kicker: Der Aichacher Tätowierer Wolfgang Jung über Fußballer und ihre Körperkunst

Wolfgang Jung.
Wolfgang Jung.
Wolfgang Jung.
Wolfgang Jung.
Wolfgang Jung.

Vor allem jetzt während der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich bekommt man die bunten Hautbilder samt Geschnörkel öfter zu sehen. Eine besonders empfindliche Stelle für sein Tattoo hat sich Jerome Boateng ausgesucht. Der Bayern-Star, schmerzfrei wie der sprichwörtliche Indianer, hat über dem rechten Ellbogen ein Exemplar des Champions-League-Balles verewigt. „Eine ganz fiese Stelle”, weiß Wolfgang Jung, Inhaber des Tattoo-Studios „Montagsmaler” in Aichach. Am Ellbogen zu stechen sei (ebenso wie am Hals) besonders schwierig, weil sich am sogenannten Ellbogenhöcker bei vielen Menschen eine Art Hornhaut befindet. Diese müsse man einen Monat vor dem Termin erst einmal mit Bodylotion weich bekommen. „Außerdem ist die Behandlung sehr schmerzhaft. Wer nicht richtig gefrühstückt hat, kriegt es leicht mit dem Kreislauf”, sagt Jung. Übrigens: Vom Berliner Boateng ist bekannt, dass er beim Tätowieren gerne mal ein Nickerchen macht. „Das passiert auch in meinem Studio gelegentlich. Manche haben einfach wenig Schmerzempfinden”, erklärt der Profi und verrät, dass Männer meist wehleidiger sind als Frauen.

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Von Thomas Winter
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