Für den kleinen Pöttmeser Ortsteil Kühnhausen hat der Schulungsraum des Feuerwehrhauses zentrale Bedeutung. Dort findet nicht nur die Ausbildung der Brandschützer statt, sondern in Ermangelung eines Gasthauses praktisch alle öffentlichen Veranstaltungen, wie Vereinstermine oder die Bürgerversammlungen. Bis vor Kurzem war der Zutritt für ältere oder behinderte Menschen durch die enge Eingangstreppe nur mit tatkräftiger Unterstützung möglich. Auch die sanitären Anlagen waren sehr beengt und für eingeschränkt bewegliche Personen nicht nutzbar. Der deshalb bei der Gemeinde beantragte Umbau erbrachte zwar die Zustimmung für das Material, die Arbeitsleistung jedoch sollte in Eigenregie erbracht werden. Nach zwei Jahren Bauzeit und 1700 Arbeitsstunden erstrahlten Fußboden, Küche, sanitäre Anlagen, Heizung und der Eingangsbereich in deutlich verbessertem Licht. Als einziges Manko stellte sich für die 56 Mitglieder umfassende Feuerwehr die aufgrund der Beschränkungen nicht mögliche Einweihungsfeier dar. Vorsitzender Hermann Großhauser und seine Mitstreiter mussten sich also bis zum vergangenen Samstag gedulden. Das nun wieder mögliche Dorffest war schnell mit der fälligen Einweihungsfeier verbunden und so konnte die breite Bevölkerung bei Speis und Trank nicht nur den Erfahrungsaustausch pflegen, sondern auch, sofern noch nicht geschehen, die veränderten Gegebenheiten in Augenschein nehmen. Pfarrer Thomas Rein spendete den kirchlichen Segen und als Ehrengäste waren Altbürgermeister Franz Schindele, unter dessen Amtszeit die Planung und der Baubeginn fielen, sein Amtsnachfolger Mirko Ketz und Bauleiter und Fachplaner Georg Raich gekommen. Bürgermeister Ketz bezifferte den Gemeindeanteil auf 85 000 Euro; für den Umbau war auch ein Grunderwerb und die Übernahme von Abstandsflächen erforderlich. ww