Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.04.2023 09:32

Das Licht des ewigen Lebens

Das Esszimmer wird zur Werkstatt:   In den Wochen vor Ostern entwirft Gertrud Hanisch eine Vielzahl einzigartiger Kerzen. Wie die Motive schlussendlich aussehen, entscheide sich erst beim Machen, sagt die Haslangkreiterin. 	Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Das Esszimmer wird zur Werkstatt: In den Wochen vor Ostern entwirft Gertrud Hanisch eine Vielzahl einzigartiger Kerzen. Wie die Motive schlussendlich aussehen, entscheide sich erst beim Machen, sagt die Haslangkreiterin. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Das Esszimmer wird zur Werkstatt: In den Wochen vor Ostern entwirft Gertrud Hanisch eine Vielzahl einzigartiger Kerzen. Wie die Motive schlussendlich aussehen, entscheide sich erst beim Machen, sagt die Haslangkreiterin. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Das Esszimmer wird zur Werkstatt: In den Wochen vor Ostern entwirft Gertrud Hanisch eine Vielzahl einzigartiger Kerzen. Wie die Motive schlussendlich aussehen, entscheide sich erst beim Machen, sagt die Haslangkreiterin. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Das Esszimmer wird zur Werkstatt: In den Wochen vor Ostern entwirft Gertrud Hanisch eine Vielzahl einzigartiger Kerzen. Wie die Motive schlussendlich aussehen, entscheide sich erst beim Machen, sagt die Haslangkreiterin. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)

Tausende Male hat die Haslangkreiterin diese Zeichen von Hand ausgeschnitten und zu künstlerischen Motiven zusammengefügt, denn die 66-Jährige gestaltet mit Leidenschaft Osterkerzen. Nicht von Berufs wegen, sondern als Hobby und aus christlicher Überzeugung. Das Licht der Kerze, so sagen es Theologen, soll das ganze Jahr über an die Osterbotschaft erinnern - dass es ein ewiges Leben nach dem irdischen gibt und jeder es erreichen kann.In vielen Haushalten im Wittelsbacher und Altomünsterer Land brennen Osterkerzen von Gertrud Hanisch. Sie verkauft ihre Kunstwerke auf diversen Märkten. Letzthin auf dem Ostermarkt am Sisi-Schloss in Unterwittelsbach stellte sie 200 ihrer Objekte vor. Verdienen will sie mit dem Verkauf nicht, sondern helfen. Sämtliche Erlöse spendet sie für Aktionen wie „Sternstunden” und „Ein Herz für Kinder” oder die Steyler Mission.Für die häusliche Osterkerze werden gerne Exemplare mit zwölf oder 15 Zentimeter Höhe verwendet, die in der Osternacht zusammen mit Brot, Eiern und Schinken geweiht werden und damit Gottes Segen ins Haus bringen sollen. Gertrud Hanisch hat die weißen Lichtbringer dann mit individuell geformten Motiven verziert, mal mit stilisiertem Kreuz aus zwei Wachsfäden, mal mit modern verschwungenem Kruzifix, wie es auch auf dem Gotteslob, dem Liedbuch der Diözese Augsburg, zu finden ist. Statt der Wachsnägel verwendet sie aber lieber Blätter, das stehe ebenso für das Leben und Werden.Alle Motive schneidet die Kunsthandwerkerin, die früher bei Juzo als Industriekauffrau arbeitete, mit einem Skalpell aus den Wachsplatten heraus. Mit einem Nadelstift bringt sie die oft nur Millimeter großen Elemente auf den Rohling auf.

Am Ostersonntag wird sie um 5 Uhr die Auferstehungsfeier in Kühbach besuchen und den Inhalt ihres Osterkörberls segnen lassen. Die geweihten Speisen gibt es um 7 Uhr zum Frühstück, um 10 Uhr besucht sie das Hochamt. Das Mittagessen hat sie da schon vorgekocht: Es gibt Geschnetzeltes mit Spätzle und Salat, wenn um 12 Uhr die ganze Familie samt Enkel am Tisch sitzen wird.

Lesen Sie die ganze Geschichte in der Aichacher Zeitung.

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