Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.04.2023 21:31

Aindling patzt schon wieder Bezirksliga Nord

Souverän verwandelte   Dominic Robinson den Foulelfmeter zum 1:1, das die Aindlinger auf ein Unentschieden in Stätzling hoffen ließ. Es blieb aber nur bei der Hoffnung. Nach einem schwachen Auftritt bezog der Tabellenführer beim FCS eine 1:2-Niederlage. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Souverän verwandelte Dominic Robinson den Foulelfmeter zum 1:1, das die Aindlinger auf ein Unentschieden in Stätzling hoffen ließ. Es blieb aber nur bei der Hoffnung. Nach einem schwachen Auftritt bezog der Tabellenführer beim FCS eine 1:2-Niederlage. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Souverän verwandelte Dominic Robinson den Foulelfmeter zum 1:1, das die Aindlinger auf ein Unentschieden in Stätzling hoffen ließ. Es blieb aber nur bei der Hoffnung. Nach einem schwachen Auftritt bezog der Tabellenführer beim FCS eine 1:2-Niederlage. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Souverän verwandelte Dominic Robinson den Foulelfmeter zum 1:1, das die Aindlinger auf ein Unentschieden in Stätzling hoffen ließ. Es blieb aber nur bei der Hoffnung. Nach einem schwachen Auftritt bezog der Tabellenführer beim FCS eine 1:2-Niederlage. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Souverän verwandelte Dominic Robinson den Foulelfmeter zum 1:1, das die Aindlinger auf ein Unentschieden in Stätzling hoffen ließ. Es blieb aber nur bei der Hoffnung. Nach einem schwachen Auftritt bezog der Tabellenführer beim FCS eine 1:2-Niederlage. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Wir waren in allen Belangen zu schwach”, kritisierte Aindlings Trainer Christian Adrianowytsch, von „A bis Z” sei er „brutal enttäuscht” vom Auftritt seiner Mannschaft, schob er nach. Vielleicht habe so mancher aus seiner Belegschaft gedacht, dass es angesichts des Sechs-Punkte-Vorsprungs nun so weiter laufen würde, mutmaßte Adrianowytsch. Doch weit gefehlt. „Wir waren mit dem Kopf nicht da”, ärgerte er sich, „es war von uns ein schlechtes Spiel.”

Auffällig war schon früh in der Partie der ungenaue Spielaufbau, beginnend bei Torhüter Robin Scheurer. Das Stätzlinger Führungstor ging dann auch auf seine Kappe. Erst kamen die Gastgeber wieder in Ballbesitz, nachdem der TSV-Schlussmann nicht zum ersten Mal die Kugel unpräzise weggedroschen hatte. Der unmittelbar folgende Freistoß von Raffael Semke wurde in den Fünfmeterraum verlängert, wo Scheurer dann auch noch ausgerechnet in seinem Hoheitsbereich gegen den köpfenden Loris Horn zu spät kam (1:0, 29.).

Die Aindlinger Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Matthias Schuster ging nach einem Zweikampf mit den Stätzlingern Horn und Luca Lenz zu Boden - Elfmeter. Dominic Robinson verwandelte sicher zum 1:1 (36.). Es wäre das Wunschergebnis der Aindlinger Offiziellen gewesen. Sie hätten mit einem Remis beim FCS gut leben können. Denn für TSV-Fußballchef Josef Kigle zählt der Landkreiskonkurrent zu jenen Klubs, die das Potenzial haben, vorne mitzuspielen. Er wäre wohl auch in dieser Saison für den TSV ein ernsthafter Konkurrent geworden, wenn er vor dem Winter nicht zu viel liegen gelassen hätte. Im Kampf um Platz zwei mischen die Stätzlinger jetzt aber mit.

Mit dem erhofften Punkt wurde es für Aindling aber doch nichts. Der Spitzenreiter vom Schüsselhauser Kreuz trat auch nach dem Seitenwechsel alles andere als meisterlich auf. So habe man in der Landesliga nichts verloren, wetterte Adrianowytsch. Vor allem sollte man sich dann auch nicht zwei Mal mit der fast identischen Aktion übertölpeln lassen. Der erneute Stätzlinger Führungstreffer war fast eine Kopie des 1:0. Semke trat einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner, wo der Ball diesmal ohne Umwege auf dem Kopf von Horn landete, der ihn zum 2:1 ins Aindlinger Gehäuse verlängerte (55.). Dass der FCS-Kapitän und Innenverteidiger in dieser Szene auch noch sträflich ungedeckt war und viel Platz hatte, spricht auch nicht für solide Aindlinger Defensivarbeit.

Fortan spielte sich das Geschehen in der Stätzlinger Hälfte ab, in der jedoch die TSV-Offensive nicht sonderlich inspirierend agierte. Zwei Freistöße von Fatlum Talla (62.) und Aykut Atay (74.), die Stätzlings Keeper Fabian Rosner nicht wirklich vor Probleme stellten, und ein Robinson-Kopfball drüber in der Nachspielzeit, mehr hatte sie nicht zu bieten.

Die Aindlinger Auswärtsschwäche 2023 - nur vier Zähler in vier Partien - gibt Adriano-wytsch zu denken: „Um auf Platz eins zu bleiben, wird es nicht reichen, nur die Heimspiele zu gewinnen.” Gegenwärtig können sich die Lechrainer noch auf die Schwäche des in dieser Frühjahrsrunde noch sieglosen Verfolgers Günzburg verlassen. Dessen 0:2-Heimpleite gegen Jettingen dürfte vielleicht beim Aindlinger Plärrerbesuch am Samstagabend dafür gesorgt haben, dass die Mass Bier nicht ganz so schal geschmeckt hat.

TSV Aindling: Scheurer - Burghart, Menhart, Baier (69. Danner), Robinson - Karaduman, Schöttl - Mlakic (69. Merane), Talla - Schuster (61. Malinic), Bobinger (61. Atay).

Tore: 1:0 Horn (29.), 1:1 Robinson (36., Foulelfmeter), 2:1 Horn (55.) - SR: Riedl (Grasheim) - Zuschauer: 220. Stätzlinger Führungstor geht auf die Kappe von Keeper Scheurer

Bezirksliga Nord

1. Lamatsch (Günzburg) 26

2. Meir (Meitingen) 14

3. Buja (Meitingen) 12 B. Vollnhals (Neuburg) 12

5. Gärtner (Aindling) 11 Musaeus (Wörnitzstein) 11

7. Zakari (Ecknach) 10 Schröttle (Rain 2) 10 Akpaloo(Bubesheim) 10

10. Mlakic (Aindling) 9 Gerstmayer (Rain 2) 9

12. Meitinger (Horgau) 8 A. Stimpfle (Maihingen) 8 Liebhard (Maihingen) 8

15. u.a. Gastl (Stätzling) 7 Iffarth (Stätzling) 7 Bucher (Jettingen) 7 Quelle: BFV


Von Herbert Walther
north