Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.03.2015 12:00

Affing kassiert zwei Tore in einer Minute

Augen zu und durch   heißt es Luftduell zwischen Affings Alex Thiel (links) und Phillip Schmid. Den Ball erwischt keiner von beiden. Schmid feierte eine starke Punktspielpremiere für den FC Gundelfingen, Thiel schied kurz vor Schluss mit lädiertem Knie aus.	Foto: M. Poeck (Foto: M. Poeck)
Augen zu und durch heißt es Luftduell zwischen Affings Alex Thiel (links) und Phillip Schmid. Den Ball erwischt keiner von beiden. Schmid feierte eine starke Punktspielpremiere für den FC Gundelfingen, Thiel schied kurz vor Schluss mit lädiertem Knie aus. Foto: M. Poeck (Foto: M. Poeck)
Augen zu und durch heißt es Luftduell zwischen Affings Alex Thiel (links) und Phillip Schmid. Den Ball erwischt keiner von beiden. Schmid feierte eine starke Punktspielpremiere für den FC Gundelfingen, Thiel schied kurz vor Schluss mit lädiertem Knie aus. Foto: M. Poeck (Foto: M. Poeck)
Augen zu und durch heißt es Luftduell zwischen Affings Alex Thiel (links) und Phillip Schmid. Den Ball erwischt keiner von beiden. Schmid feierte eine starke Punktspielpremiere für den FC Gundelfingen, Thiel schied kurz vor Schluss mit lädiertem Knie aus. Foto: M. Poeck (Foto: M. Poeck)
Augen zu und durch heißt es Luftduell zwischen Affings Alex Thiel (links) und Phillip Schmid. Den Ball erwischt keiner von beiden. Schmid feierte eine starke Punktspielpremiere für den FC Gundelfingen, Thiel schied kurz vor Schluss mit lädiertem Knie aus. Foto: M. Poeck (Foto: M. Poeck)

Der Ex-Profi hatte zwei individuelle Patzer im Sinn, durch die sich das Blatt binnen weniger als einer Minute drehte. Beim 1:1 (36.) zwang Marco Lechner Torhüter Florian Riegel mit einem zu kurzen Rückpass am Torraum in einen Pressschlag mit Phillip Schmid. Über Manuel Feil landete der Ball bei Stefan Schimmer, der aus 14 Metern flach einschoss. „So etwas darf halt nicht passieren”, haderte Küntzel. Das 1:2 (37.) musste Riegel auf seine Kappe nehmen, der René Schröders Kracher aus der Distanz Schmid vor die Füße faustete. Der FCG-Winterneuzugang von der U 23 des FC Augsburg, 19, bester Akteur auf dem unwegsamen Geviert, nahm das Geschenk an und jagte die Kugel hoch ins linke Eck.

Affings Führung durch Michal Korenik war damit schon wieder Makulatur. Nach dem missratenen Abspiel des FCG-Keepers André Behrens brauchte der Gast drei Versuche für das 1:0. Erst scheiterte Korenik am an der Strafraummarkierung herumhüpfenden Behrens, dann Simon Knauer, ehe der Pole doch noch flach aus 17 Metern in den leeren Kasten traf (29.).

Koreniks zweites Tor im zweiten Spiel fiel unter den Augen von Ichenhausens Trainer Oliver Schmid (der SCI kommt am nächsten Sonntag nach Affing) quasi aus dem Nichts. Aber das hat die Affinger nicht gekümmert, denn am letzten Sonntag war es ihnen als dominierender Mannschaft genauso ergangen wie diesmal den Gundelfingern. Wobei die Grünhemden mit viel mehr Verve loslegten als der FCA gegen Dinkelsbühl. Die Elf von Trainer Stefan Anderl attackierte die Affinger so früh, dass die sich kaum befreien konnten und nie zu einem kontrollierten Aufbau kamen. Wirkliche Chancen freilich hatten auch die Donaustädter nicht. Also resultierte Koreniks Treffer aus der ersten Gelegenheit einer bis dahin einseitigen Partie.

Nach dem Seitenwechsel zollten die Gundelfinger ihrem Kräfte raubenden Pressing des ersten Abschnitts Tribut. Der FCG hatte zwar noch eine hochkarätige Chance durch den umtriebigen und technisch beschlagenen Schmid, der unbedrängt drüber köpfte (51.), insgesamt indes verzeichnete Affing fortan ein optisches Übergewicht. Nur versah der Drittletzte seine Dominanz nicht mit dem nötigen Nachdruck. Mehr als eine Doppelchance für Korenik (60.) sprang nicht heraus. Vor allem beim kernigen Schuss des Affinger Rechtsaußen wetzte Behrens seine Schmach vom 0:1 aus, und weil er jetzt prima drauf war, wehrte er Sekunden später auch noch Koreniks Köpfler aus kurzer Entfernung ab. Auf der anderen Seite konnte sich auch Riegel noch auszeichnen gegen Schmid (77.).

Die Gundelfinger waren in der Endphase kaum noch in der Lage, für Entlastung zu sorgen. Aber Affing, inzwischen mit René Hamann und Patrick Stoll für Manuel Steinherr und Dominic Wünsch, schlug daraus kein Kapital.

Dafür hatte der FCA in den letzten Zügen der Begegnung einen weiteren Verletzten (Marius Kefer schaute mit seinem doppelten Bänderriss auf Krücken zu) zu beklagen. Wieder einmal hat's Alex Thiel erwischt. Nach einer Kollision mit Haydar Kaymaz am eigenen Strafraum schied der Innenverteidiger mit lädiertem Knie aus.

FC Gundelfingen: Behrens - Lohr, Schnelle, Anzenhofer, Müller - Prießnitz, Schröder - Grötzinger, Feil (63. Kaymaz) - Schimmer (68. Scheu), Schmid (86. Moser).

FC Affing: Riegel - Steinherr (61. Hamann), Lechner, Thiel (85. Jakob), Näßl - Woltmann - Korenik, Merwald, Eibel, Wünsch (74. Stoll) - Knauer.

Tore: 0:1 (29.) Korenik, 1:1 (36.) Schimmer, 2:1 (37.) Schmid. - Schiedsrichter: Hertlein (Dürrwangen/Mfr.). - Zuschauer: 145. - Gelbe Karte: Feil; Steinherr. Zweites Spiel, zweites Tor für Korenik


Von Heribert Oberhauser
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