Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.04.2022 17:40

„Wie im Luxushotel”

Rege diskutiert   wurde in Randelsried, obwohl nur wenige Bürger anwesend waren.	Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Rege diskutiert wurde in Randelsried, obwohl nur wenige Bürger anwesend waren. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Rege diskutiert wurde in Randelsried, obwohl nur wenige Bürger anwesend waren. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Rege diskutiert wurde in Randelsried, obwohl nur wenige Bürger anwesend waren. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Rege diskutiert wurde in Randelsried, obwohl nur wenige Bürger anwesend waren. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)

Hubert Schweiger ging gleich zu Beginn auf die Ausführungen von Bürgermeister Michael Reiter ein, der erwähnt hatte, dass das alte Rathaus hergerichtet und künftig wieder voll und ganz für die Verwaltung gebraucht werden soll. „Dann werden sicher auch wieder neue Leute eingestellt”, mutmaßte Schweiger, was Reiter zum Teil bestätigte. Vor allem im Bauamt müsse aufgebessert werden. Dafür stünde der Gemeinde bereits ein voll ausgebildeter Mitarbeiter zur Verfügung, der aber derzeit wegen Homeoffce und Homeschooling an den Schulen mit den EDV-Anlagen im Rathaus alle Hände voll zu tun habe.

Jetzt soll er aber in jedem Fall vor allem in die Bereiche Photovoltaik und Bauleitplanung eingesetzt werden. Durch eine gewisse Umstrukturierung werde so das Bauamt auch auf mehrere Schultern verteilt und im Erdgeschoss des jetzigen Rathauses seinen Platz finden, wie Reiter erklärte. „Mehr Leute werden es also nicht werden”, so der Gemeindechef. Das Infobüro sei derzeit indes verwaist, da die Mitarbeiterinnen teils aufgehört haben, teils in andere Bereiche eingeteilt worden seien. Nachfolgerinnen gibt es laut Reiter bislang keine.

Im Bezug auf das Bauwesen hakte auch Albert Hörmann nach. „Wann geht jetzt endlich was mit unserem Baugebiet weiter? Wir tun doch schon Jahre rum”, monierte er. Der Bürgermeister konterte mit Zuversicht. Der Plan werde demnächst ausgelegt.

Nicht ganz so lustig fand Hans Kienast die neuen Friedhofsgebühren. „Wir sollen da das gleiche zahlen wie die Altomünsterer”, meinte er. Für Kienast ist das nicht gerechtfertigt. „Wir haben unser Leichenhaus in Eigenregie gebaut, haben kein WC, kein Wasser.” Vielleicht werde dann auch noch alle paar Jahre erhöht. Die Neuberechnung sei „längst fällig” gewesen, erklärte Reiter. Und mit den neuen Gebühren käme die Gemeinde trotzdem nur auf eine 40-prozentige Deckung der Kosten. Reiter gab aber zu, dass ihm die Kostenumlage der Leichenhausbenutzung selbst „Bauchweh” bereite. Im Verhältnis würden in den Ortsteilen nämlich die gleichen Kosten auf weniger Leute aufgeteilt. Gusti Hofmann warf dazu ein, ob man denn überhaupt überall ein Leichenhaus brauche. Immerhin koste eine „Übernachtung” dort derzeit so viel wie in einem Luxushotel. Ob dies rechtlich möglich sei, ließ der Gemeindechef dahingestellt.

Einen gemeinsamen Nenner für die Instandhaltung und Pflege der kirchlichen und kommunalen Friedhöfe zu finden, betrachte er dennoch als schwierig.

Straßenangelegenheiten waren ein Thema, das abermals Hans Kienast ansprach. „Wenn die Straßenränder nicht gemäht sind und man die Begrenzungspfosten nicht mehr sieht, weiß man dass man in Altomünster ist”, bemerkte er schmunzelnd. Er empfahl wenigsten die Randstreifen drei Mal im Jahr zu mähen, damit man die Pfosten wieder sieht. Gerhard Kienast regte noch an, dringend die Bankette Richtung Buxberg zu reparieren, die sich weit abgesenkt hätten und eine große Gefahrenquelle auf der engen Straße darstellten.

Für gefährlich hält das Sigrid Schikor auch für Radfahrer. Gerade von Randelsried und Schmarnzell nach Altomünster müsste ein Weg errichtet werden, hier sei es gefährlich, vor allem für Asylbewerber. „Die Radlfahrer sind seit den Pandemiejahren viel mehr geworden”, hat auch der Bürgermeister beobachtet. Oft gehe aber mit dem Ausbau nichts voran, weil ein einzelner Grundstücksbesitzer keine Flächen zur Verfügung stellen möchte.

In Sachen Ortspflege bemängelte Rosmarie Baur den Schnitt der Sträucher am Ortsteingang von Randelsried. Die seien zu weit gestutzt worden. „Die wachsen schon wieder”, erklärte Reiter zuversichtlich. Es sei besser, Hecken alle paar Jahre auf Stock zu setzen, als nur herum zu schnipseln und das Breitenwachstum dadurch noch mehr zu fördern.


Von Bastian Brummer
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