Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.01.2018 12:00

Nur der Sieger bleibt dran

Fokussiert auf Schwabmünchen:   Konstantin Schön und seine Teamkollegen von den TSV-Handballern wollen mit einem Heimsieg im Verfolgerduell an Spitzenreiter Haunstetten 2 dranbleiben. 	Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Fokussiert auf Schwabmünchen: Konstantin Schön und seine Teamkollegen von den TSV-Handballern wollen mit einem Heimsieg im Verfolgerduell an Spitzenreiter Haunstetten 2 dranbleiben. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Fokussiert auf Schwabmünchen: Konstantin Schön und seine Teamkollegen von den TSV-Handballern wollen mit einem Heimsieg im Verfolgerduell an Spitzenreiter Haunstetten 2 dranbleiben. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Fokussiert auf Schwabmünchen: Konstantin Schön und seine Teamkollegen von den TSV-Handballern wollen mit einem Heimsieg im Verfolgerduell an Spitzenreiter Haunstetten 2 dranbleiben. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Fokussiert auf Schwabmünchen: Konstantin Schön und seine Teamkollegen von den TSV-Handballern wollen mit einem Heimsieg im Verfolgerduell an Spitzenreiter Haunstetten 2 dranbleiben. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)

Doch die, da ist man sich in beiden Lagern einig, sind eigentlich fast nur noch theoretischer Natur. Haunstetten 2 ist mit einem Minuspunkt belastet, Schwabmünchen bei einem Spiel weniger mit fünf und Aichach hat schon deren sechs Miese auf dem Konto. „Haunstetten ist zu gut und zeigt keine Schwächephase. Selbst wenn mal Spieler ausfallen sollten, haben sie in ihrer dritten Mannschaft noch genügend Personal in der Hinterhand”, weiß Aichachs Trainer Manfred Szierbeck. Und auch Schwabmünchens letztjähriger Trainer und intimer Kenner der schwäbischen Handballszene, Holger Hübenthal pflichtet Szierbeck bei, dass die Reserve des Bayernligisten „am stärksten besetzt” ist.

Auch wenn's für Platz eins nicht reichen sollte, so gibt es für Szierbeck durchaus noch lohnende Ziele in dieser Saison. Zunächst möchte er an der Haunstetter Reserve (gastiert am 3. Februar in Aichach) dranbleiben („Es kann immer etwas passieren”/Szierbeck), dazu wäre in seinen Augen auch ein zweiter Platz ein „super” Ergebnis und dann gilt es, den Heimnimbus zu wahren. Bislang haben die TSV-Handballer in eigener Halle alles gewonnen, die bisherigen drei Saisonniederlagen setzte es in der Fremde, eine davon in Schwabmünchen. Das 18:25 klingt auf den ersten Blick deutlich, doch bis zum 17:18 eine Viertelstunde vor Schluss konnten die Aichacher das Spiel offen halten. Erst mit der roten Karte für Konstantin Schön ging's dahin. „Da ist uns dann im Angriff die Gefährlichkeit abhanden gekommen”, erinnert sich Szierbeck. Aber die Hinrundenpartie war für ihn ein Fingerzeig, dass sein Team in dieser Saison mit den Spitzenmannschaften der Liga mithalten kann.

„Wir haben dann auf dem aufgebaut, was wir uns bis dahin erarbeitet haben”, so Szierbeck. Ein großes Augenmerk legte er in der Vorbereitung auf die Defensivarbeit, statt 3:2:1 lässt Szierbeck jetzt mit einer aggressiven 6:0-Variante verteidigen. „Mein Ziel war es, die Abwehr zu stabilisieren”, sagt der 52-Jährige. Seine Schützlinge befinden sich dorthin auf einem guten Weg. Wenn's am Ende deutlich weniger Gegentreffer sind als in der vergangenen Spielzeit, wäre Szierbeck mehr als zufrieden. „Abwehr ist Einstellungs- und Kopfsache”, weiß er.

Darauf wird es heute Abend ankommen, um das schnelle und variable Schwabmünchner Angriffsspiel um den starken Spielmacher Leo Reichenberger zu unterbinden. „Wir müssen schauen, dass wir sie ins gebundene Spiel zwingen”, sagt Szierbeck, „Druck auf ihr Angriffsspiel ausüben.” Vielleicht ist es für die Aichacher auch ein leichter Vorteil, dass die Singoldstädter fünf Wochen ohne Wettkampfpraxis sind, ihr letztes Spiel bestritten sie am 16. Dezember (35:28 gegen Donauwörth).

Für das Verfolgerduell kann Szierbeck aus dem Vollen schöpfen. Philipp Dachser ist von seinem beruflichen Trip nach Belgien zurück, gesundheitlich aber nicht ganz fit, Oliver Huber plagt aus dem Bobingen-Spiel noch eine leichte Knieblessur. Szierbeck geht davon aus, auf beide zurückgreifen zu können. So wird diesmal wohl nur ein Spieler aus der A-Jugend dabei sein, Sebastian Lenz, der beim 32:23 vergangenen Samstag über Bobingen eine starke Partie ablieferte, obendrein mit sieben Treffern bester TSV-Werfer war.


Von Herbert Walther
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