„Diese Überlegungen haben nichts mit Amtsmüdigkeit zu tun, sondern sind meiner Meinung nach, wenn man so lange dabei ist, auch eine Frage der Seriosität“, erklärt der Schrobenhausener. Buchharts Philosophie sei es schließlich stets gewesen, eher frühzeitig von gewissen Aufgaben zurückzutreten. „Viele Personen in verschiedenen Ämtern versäumen nämlich den richtigen Zeitpunkt“, so der 55-Jährige, der schon seine Karriere als aktiver Unparteiischer verhältnismäßig jung, mit 41 Jahren, beendet hatte.
Das Ergebnis seines jüngsten Nachdenkprozesses: Buchhart hat weiterhin Lust auf die große Fußballbühne. Und spätestens mit der Einladung zum Lehrgang nach Frankfurt stand fest: Der Schrobenhausener ist auch 2013/2014 wieder im Kreis der DFB-Schiedsrichtermanager vertreten.
„Und darauf freue ich mich jetzt ungemein“, sagt Buchhart. Gerade in einer Saison, in der das Thema Fußball im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien noch einmal mehr im Fokus stehen wird als ohnehin, sei es schön, weiterhin das Flair des DFB und das der Bundesliga zu genießen. „Es ist einfach immer wieder etwas ganz Besonderes und eine große Ehre“, schwärmt der FCS-Präsident.
Nach dem Lehrgang in Frankfurt am vergangenen Wochenende starten schon am nächsten Freitag die zweite und dritte Liga in die Saison 2013/2014. Damit beginnt die Arbeit für Buchhart, der es in der Vorsaison auf 25 Einsätze brachte: das jeweilige Schiedsrichtergespann betreuen, seine Leistung begutachten, Bewertungsbögen ausfüllen und so weiter. Am häufigsten war der Schrobenhausener 2012/2013 in der ersten Fußball-Bundesliga aktiv, vornehmlich beim FC Augsburg, aber auch bei Partien wie Bayern gegen Schalke oder Fürth gegen Mönchengladbach. Hinzu kamen Einsätze bei den Münchner Löwen, in Ingolstadt, Regensburg, Burghausen oder Unterhaching. Die Ziele werden auch in der kommenden Saison dieselben sein. Buchharts Motivation und seine Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben ebenso.