Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.01.2015 12:00

Aichachs Basketballer mit miserabler Trefferquote

Nur selten konnten   sich die Aichacher Basketballer unter dem Korb so behaupten wie Center Anton Oksche. Die Ingolstädter nutzten ihre Größenvorteile aus und siegten klar mit 77:59.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nur selten konnten sich die Aichacher Basketballer unter dem Korb so behaupten wie Center Anton Oksche. Die Ingolstädter nutzten ihre Größenvorteile aus und siegten klar mit 77:59. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nur selten konnten sich die Aichacher Basketballer unter dem Korb so behaupten wie Center Anton Oksche. Die Ingolstädter nutzten ihre Größenvorteile aus und siegten klar mit 77:59. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nur selten konnten sich die Aichacher Basketballer unter dem Korb so behaupten wie Center Anton Oksche. Die Ingolstädter nutzten ihre Größenvorteile aus und siegten klar mit 77:59. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nur selten konnten sich die Aichacher Basketballer unter dem Korb so behaupten wie Center Anton Oksche. Die Ingolstädter nutzten ihre Größenvorteile aus und siegten klar mit 77:59. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Zwar konnte Stancu im Vergleich zum vergangenen Wochenende wieder auf den zuletzt am Knöchel verletzten Konstantion Dwaliawili sowie Benedikt Herz zurückgreifen, doch dafür musste er gestern auf seinen wichtigsten Akteur verzichten: Anthony Gräbner. Deshalb waren für Stancu die Chancen auf ein Erfolgserlebnis schon von Haus aus recht gering. Der 2,07 Meter große Center war beruflich verhindert. Sein Fehlen machte sich gegen die langen Kerle von der Donau recht bald bemerkbar. Die Ingolstädter sicherten sich sowohl in der Defensive als auch in der Offensive zahlreiche Rebounds. „Die Ingolstädter hatten großen Leute. Da hat uns Gräbner unter dem Korb natürlich gefehlt”, so Stancu.

Das machte sich alsbald im ersten Viertel bemerkbar. Die Aichacher, die das Hinspiel in Ingolstadt nach engem Spielverlauf mit 65:74 verloren hatten, fanden überhaupt nicht ins Spiel. Dazu hatten die Gastgeber auch kein Glück mit ihren Würfen aus der Distanz, die Abpraller wurden zumeist eine Beute der Oberbayern. Nach 3:25 Minuten lagen die dann auch schon 8:2 vorne, nach den ersten zehn Minuten hieß es deutlich 22:11 für den Tabellendritten, der in Frank Apel (18) und Konstantin Walter (15) seine besten Punktesammler hatte.

Doch ein Elf-Punkte-Rückstand ist im Basketball schnell wettzumachen. Nach knapp vier Minuten im zweiten Viertel und bei einem 11:4-Lauf betrug der Rückstand nur noch vier Zähler (22:26) - doch näher sollten die Aichacher im weiteren Spielverlauf den „Eisenbahnern” nicht mehr auf den Pelz rücken. Neben immer wieder missglückten Wurfversuchen schlichen sich auch immer wieder Leichtsinnsfehler in das Spiel der Gastgeber ein. Immerhin konnten die Aichacher diesen Durchgang mit 20:18 für sich entscheiden.

Bei 31:40 zur Halbzeit schien für die Aichacher noch nichts verloren zu sein. Doch der Wiederbeginn ins dritte Viertel ging total in die Hose. Nach einem Freiwurftreffer von Center Anton Oksche blieben die Aichacher anschließend minutenlang ohne Korb. Nach einem Negativlauf (1:11) schlich sich bei den Aichachern ein wenig Resignation ein, immerhin konnten sie bis zum Ende dieses Durchgangs noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. „Wir konnten aufgrund der persönlichen Fouls nicht mehr so verteidigen”, erklärte Stancu, „durch die Wechsel sind wir auch aus den Rhythmus gekommen.” Die Foulstatistik machte sich bei den Freiwürfen bemerkbar: Ingolstadt bekam doppelt so viele (28) Würfe von der 4,60 Meter vom Korb entfernten Linie wie die Aichacher (14/8), die Quote lag bei 50 Prozent.

„Zwei Mal nur elf Punkte in einem Viertel sind natürlich zu wenig”, so Stancu. Im vierten Viertel drohte den Aichachern zwischenzeitlich eine richtige Packung angesichts des Ingolstädter 16:5-Laufs. Doch die Aichacher rissen sich noch einmal am Riemen. „Die Jungs haben schon alles gegeben”, wollte der 50-jährige TSV-Trainer nicht zu sehr mit ihnen ins Gericht gehen, „und am Schluss haben sie dann auch getroffen.” Adrian Winkler, Dennis Stancu, Christian Vonthien und Dwaliawili gelangen noch schöne Dreierwürfe jenseits der 6,25-m-Linie, an der deutlichen Heimniederlage änderte diese jedoch nichts.

Den Abschluss der Heimspiel-Tetralogie bildet am kommenden Samstag (17 Uhr) die Heimpartie gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer TSV Königsbrunn. „Das wird ein schweres Spiel”, weiß Stancu. Egal, ob mit oder ohne Gräbner.

TSV Aichach: Vonthien (10), Dwaliawili (11), Rappel, Herz (6), Eberlein, Winkler (9), Dennis Stancu (3), Nya-Ekombo (12), Oksche (8).


Von Herbert Walther
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