Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.12.2014 12:00

TSV-Basketballer verfehlen Korb viel zu oft

Konstantin Dwaliawili   war mit 18 Punkten erfolgreichster Aichacher Korbjäger. Hier kann ihn der starke Kaufbeurer Stefan Matzig auf dem Weg zum Brett nicht aufhalten. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Dwaliawili war mit 18 Punkten erfolgreichster Aichacher Korbjäger. Hier kann ihn der starke Kaufbeurer Stefan Matzig auf dem Weg zum Brett nicht aufhalten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Dwaliawili war mit 18 Punkten erfolgreichster Aichacher Korbjäger. Hier kann ihn der starke Kaufbeurer Stefan Matzig auf dem Weg zum Brett nicht aufhalten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Dwaliawili war mit 18 Punkten erfolgreichster Aichacher Korbjäger. Hier kann ihn der starke Kaufbeurer Stefan Matzig auf dem Weg zum Brett nicht aufhalten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Dwaliawili war mit 18 Punkten erfolgreichster Aichacher Korbjäger. Hier kann ihn der starke Kaufbeurer Stefan Matzig auf dem Weg zum Brett nicht aufhalten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Ursache für die Niederlage in Aichach Nord war die eklatant schwache Wurfausbeute der Gastgeber, wobei dem Gegner mit 63 Punkten auch ein ziemlich überschaubares Ergebnis zum Sieg reichte. Stancu konnte sich unmittelbar nach Spielende noch keinen Reim darauf machen, woran es lag. „Vermutlich war mein Team von Anfang an nicht wach, und vielleicht waren wir auch zu siegessicher”, orakelte er. Oder waren es die Krankheitsfälle der vergangenen Wochen, die ein regelmäßiges Training unmöglich machten?

Die Kaufbeurer erzielten zwar auch erst nach gut drei Minuten ihren ersten Korb, nachdem ihr Trainer Isidoro Peronace gleich mal eine Auszeit genommen hatte, zu Beginn des zweiten Viertels allerdings wuchs die Zahl der Fehlversuche bei den Aichachern enorm an. Pech kam hinzu, vor allem bei Chris Vonthien, bei dem ein paar Dreierversuche zwar schon in den Korb schauten, dann aber wieder heraussprangen. Somit standen nach Ende des zweiten Viertels bei den Aichachern gerade mal 22 Punkte zu Buche. Anthony Gräber, mit 16 Punkten im Schnitt einer der besten Korbjäger der BOL, blieb mit zwei Punkten aus Freiwürfen weit unter seinen Möglichkeiten. Immerhin holte er sich mit seinen 2,06 Metern unter dem eigenen Brett die meisten Rebounds. Auch Henoch Nya-Ekombo kann deutlich mehr, als er gestern zeigte. In der Offensive erfüllte nur Konstantin Dwaliawili (insgesamt 18 Punkte) einigermaßen die Erwartungen.

Im dritten Viertel bahnte sich die Wende an. In diesen zehn Minuten schafften die Paaarstädter mit 22 Punkten so viele wie in den 20 Minuten zuvor. Dwaliawili, Vonthien, Alex Eberlein und Trainersohn Dennis Stancu versenkten Dreier, Anton Oksche zwei Freiwürfe, und Gräber erzielte in der 30. Minute seinen ersten (und einzigen) Korb aus dem Feld. Nach dem dritten Abschnitt waren die Aichacher auf drei Punkte heran (44:47).

Im vierten Durchgang leistete sich die Mannschaft jedoch wieder Fehlwürfe zuhauf. Nur Dwaliawili (6) und Benedikt Herz (1) punkteten. Bei den Kaufbeurern, die nur mit acht Mann angereist waren und sieben davon einsetzten, waren Stefan Matzig und Willi Dressler die herausragenden Akteure. Angesichts der Aichacher Offensivschwäche war es für die Gäste in der Endphase ein Leichtes davonzuziehen.

Mit fünf Siegen und vier Niederlagen sind die Aichacher als Aufsteiger in die Bezirksoberliga nach der Vorrunde durchaus im Soll. Trainer Stancu hat Platz drei oder vier als Ziel ausgegeben, das ist machbar. Auf jeden Fall können die Paarstädter die Rückserie im Januar entspannt angehen. Mit Auf- oder Abstieg haben sie nichts mehr zu tun.

TSV Aichach: Vonthien (10), Dwaliawili (18), Herz (3), Eberlein (3), Winkler (2), Dennis Stancu (3), Gräber (4), Nya-Ekombo (6), Oksche (2), Rappel (nicht eingesetzt), Kusaimow (n.e.).


Von Heribert Oberhauser
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