Der Stadtrat hat im März dieses Jahres die damals noch geltenden Konzentrationsflächen für Windkraft aufgehoben, nachdem es zu deutlicher Kritik von Bürgern gekommen war und sich der Verein „Schutz unserer Wittelsbacher Heimat” gegründet hatte. Ein Grund für den Protest war auch, dass UKA sehr hohe Windräder plante, von mehr als 230 Metern war die Rede. In den ausgewiesenen Windkraftkonzentrationsflächen hatte Aichach aber eine Höhe von 200 Metern festgeschrieben. Für zwei Windräder hat UKA auch einen Genehmigungsantrag beim Landratsamt eingereicht (wir berichteten). Darüber wurden aber weder die Stadt noch die Öffentlichkeit offiziell informiert.

Die Aufhebung der Windkraftflächen stellt eine Änderung des Flächennutzungsplans dar, weshalb, wie üblich, eine öffentliche Auslegung und eine Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt. Im Rahmen dieses Verfahrens hat sich auch die UKA umfangreich geäußert. Die Stadt hält an ihrem Standpunkt fest, dass für alle Bürger gleiche Bedingungen und gleiches Recht gelten solle, aktuell also die 10-H-Regelung. Damit ist, wie auch die UKA betont, im Stadtgebiet kein Windrad möglich.