Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.07.2018 12:00

Klaus Habermann feiert Geburtstag

Nasse Füße?  Höchstens bei der Freibaderöffnung, politisch hat sie Berufsoptimist und Macher Klaus Habermann nicht bekommen. Heute feiert Aichachs Bürgermeister seinen 65. Geburtstag - im kleinen Kreis und ohne Trubel.	Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Nasse Füße? Höchstens bei der Freibaderöffnung, politisch hat sie Berufsoptimist und Macher Klaus Habermann nicht bekommen. Heute feiert Aichachs Bürgermeister seinen 65. Geburtstag - im kleinen Kreis und ohne Trubel. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Nasse Füße? Höchstens bei der Freibaderöffnung, politisch hat sie Berufsoptimist und Macher Klaus Habermann nicht bekommen. Heute feiert Aichachs Bürgermeister seinen 65. Geburtstag - im kleinen Kreis und ohne Trubel. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Nasse Füße? Höchstens bei der Freibaderöffnung, politisch hat sie Berufsoptimist und Macher Klaus Habermann nicht bekommen. Heute feiert Aichachs Bürgermeister seinen 65. Geburtstag - im kleinen Kreis und ohne Trubel. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Nasse Füße? Höchstens bei der Freibaderöffnung, politisch hat sie Berufsoptimist und Macher Klaus Habermann nicht bekommen. Heute feiert Aichachs Bürgermeister seinen 65. Geburtstag - im kleinen Kreis und ohne Trubel. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)

„Urlaub” eingereicht hat er vermutlich bei seinen Damen im Vorzimmer. Die sind das eigentlich gar nicht gewöhnt. In der Regel werden die Urlaubstage des Chefs nicht genommen und schlicht ausgebucht. Auch nach 22 Jahren im Amt hält Habermann an seiner Devise fest: Ein Bürgermeister muss immer erreichbar sein. Ob nun daheim im Wohnzimmer oder auf offener Straße mit Problemen und Problemchen konfrontiert zu werden, stellt für den Fan des 1. FC Nürnberg keine Belästigung dar.

Er hat geradezu erstaunliche Nehmerqualitäten und eine ausgeprägte Standfestigkeit. In den über zwei Jahrzehnten fehlte Habermann bei keiner Sitzung. Grippeanfälle werden kurzerhand weggeschnupft, der Begriff Burnout weggelächelt: „Burn-out? Dafür habe ich keine Zeit...”

Von einem „Helfersyndrom” spricht er selbst immer wieder mal, wenn er trotz nicht ausbleibender Rückschläge oder auch persönlicher Kritik nicht von seinen Überzeugungen abweicht. Dazu kommt eine positive Grundeinstellung, die auch politisches Hickhack nicht untergraben kann. „Ich bin unverändert Berufsoptimist, auch weil ich weiß, dass wir in den letzten Jahren allen Schwierigkeiten zum Trotz ungemein viel vorangebracht haben”, erklärte der - Verzeihung - „Jubilar” unlängst bei der Bürgerversammlung in Sulzbach. Jammern sei keine Option, es gehe darum, anzupacken und auftretende Probleme zu lösen. „Als Oberbedenkenträger hast du absolut keine Legitimation und vor allen Dingen keine Chance, was zu bewegen.” Das könnte auch ein Appell gewesen sein, zumal Habermann weiß, dass die Zeiten schwerer geworden sind, viele Menschen mit dem Begriff Empathie kaum noch etwas anfangen können. Die Themen sind ungleich komplexer geworden, so manche Zeitgenossen fordernder und in der Anonymität sozialer Netzwerke auch aggressiv.

Dass sich in Aichach viel getan hat und insbesondere heuer tut, lässt sich nicht bestreiten. Allein die zahllosen Großbaustellen und jüngst abgeschlossenen Großprojekte wie Hochwasserschutz, Grünzug Paar oder auch Bahnunterführung haben die Kreisstadt verändert. „Saumäßig stolz” ist Habermann zudem nach wie vor auf die erfolgreiche Fusion der Sparkassen Aichach und Schrobenhausen, auf das Milchwerk, auf den Abbau der Schulden und die weitgehend geräuschlose Aufnahme von derzeit 250 Flüchtlingen, um nur einige wenige Beispiele einer langen Liste zu erwähnen.


Von Robert Edler
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