Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.04.2018 12:00

Geschichte wird sichtbar

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Herausragend ist insbesondere der per Andreaskreuzen versteifte Dachstuhl. Er dürfte etwa aus dem Jahre 1640 stammen und befindet sich in Top-Zustand. Die Denkmalschützer seien begeistert gewesen. Am ganzen Dachstuhl findet sich kein einziger Eisennagel, die Balken wurden ausnahmslos mit Holznägeln verbunden. Das Alter ergibt sich für Wolfgang Linck aus der Historie Aichachs. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurden die meisten Häuser in Aichach anno 1634 niedergebrannt, später aber bald wieder aufgebaut. „Dazu gehörte auch unser Haus, das seitdem im Kern nicht mehr angepackt wurde”, berichtet Linck nicht ohne Stolz.

Bis vor kurzem wusste er selbst wenig davon. Linck hatte sein Kinderzimmer zwar direkt unter dem Dach, der Dachstuhl indes war nicht sichtbar, vielmehr hinter Trockenbauplatten verschwunden. Das gilt auch für Stuckdecken und Holzböden sowie zum Teil sogar Fenster, die erst jetzt langsam wieder zum Vorschein kommen. Im Sommer vergangenen Jahres ist Waltraud Linck, die Mutter des Geschäftsinhabers, verstorben, nun soll die großzügige Wohnung im Obergeschoss renoviert und wieder genutzt werden.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG am 7. April 2018.


Von Robert Edler
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