Damit bestätigte sich wieder einmal, dass weniger mehr sein kann. Der Verzicht auf ein Mammutprogramm in der Innenstadt hat sowohl dem verkaufsoffenen Sonntag als auch der Wila gut getan. Und auch das kompakte, abgespeckte Konzept der Leistungsschau im Wittelsbacher Land, also der Wila, die gestern nach drei Tagen zu Ende ging, hat sich bewährt. Das fanden zumindest Bürgermeister Klaus Habermann sowie Bernd Böhme und Oliver Schmid, die die Messe im Auftrag der Stadt organisieren.

Die Konzentration auf nur ein Zelt und der weitgehende Verzicht auf ein Rahmen- und Eventprogramm habe dazu geführt, dass die Besucher länger in der Halle blieben und der Kontakt zwischen Ausstellern und möglichen Kunden intensiver war, ist sich Bernd Böhme von der Agentur Böhme Event Marketing sicher.

Die Organisatoren verstehen das kompakte Konzept als weitere Qualitätsverbesserung. Seit der Premiere 2003 habe man die Wila kontinuierlich verbessert, die Ausstattung der Halle und der Stände sei qualitativ anderen, auch größeren Messen überlegen, so Schmid (Firma Ideeko).

Auch der frühere Termin (März statt April) sei kein Nachteil gewesen, vielleicht sogar im Gegenteil. Eigentlich habe man nur nicht mit der Augsburger Frühjahrsausstellung Afa kollidieren oder in die Osterferien fallen wollen. Aber so früh im Jahr sei man nicht in Konkurrenz mit den ersten Arbeiten im eigenen Garten oder der Biergartenpremiere gestanden. „Da haben die Menschen Zeit”, gerade um sich über Gartengeräte oder all die Dinge rund um Haus, Handwerk und Bauen zu informieren.

Wobei gerade da die wenigen Probleme liegen, die auch die Veranstalter sehen: Die Zahl der ausstellenden Handwerker nahm weiter ab, und Bürgermeister Klaus Habermann fand schade, dass der Aichacher Einzelhandel und die Fachgeschäfte nicht zahlreicher vertreten sind.

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