Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.12.2016 12:00

Es geht voran auf Aichachs Straßen-Großbaustellen

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Ortsdurchfahrt Klingen: Nach dem ersten Bauabschnitt vom Ortseingang aus Richtung Aichach kommend bis zur Abzweigung nach Blumenthal war heuer das Trassenstück vom Gasthaus Hartl bis zum Ortsausgang Richtung Xyger an der Reihe. Ende dieser Woche soll die Sperrung aufgehoben, das Teilstück wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im nächsten Schritt wäre nun der Straßenbau bis nach Xyger an der Reihe. Wie Christoph Eichstaedt vom Staatlichen Bauamt Augsburg erklärt, soll im kommenden Jahr zwar die Planung vorangetrieben werden, gebaut werde aber nicht vor 2018. Am Zug ist derweil die Stadt, was das Teilstück vom Gasthof Hartl zum Ortsausgang Richtung Blumenthal anbelangt. Wasser- und Kanalbauarbeiten stehen an, ehe die Straße selbst erneuert werden kann. Das dürfte noch ein bis zwei Jahre dauern.

Bahnunterführung: Mehr oder weniger abgeschlossen sind die Arbeiten für das eigentliche Bahnunterführungs-Bauwerk nach Oberbernbach. Bis zur Eröffnung wird es aber dennoch dauern. Es fehlt noch der zweite Kreisverkehr an der alten Baywa. Ein mächtiges Bauwerk, das auch die Anschlüsse von Bahnhofstraße und Donauwörther Straße beinhaltet und das eigentliche Nadelöhr darstellt. Etwa von April bis zum Ende der Sommerferien soll der Kreisverkehr umgesetzt werden. Das soll in mehreren Etappen passieren, um die unausweichlichen Umleitungen für den Verkehr einigermaßen in Grenzen zu halten. Immer wieder werde es zu mehrwöchigen Vollsperrungen kommen, kündigt Christoph Eich-staedt an. Eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radler soll es durchgehend geben. Läuft alles nach Plan, so soll Aichachs Stress-Knotenpunkt im Herbst 2017 endgültig Geschichte sein. Kostenpunkt: rund zwölf Millionen Euro.

B300-Ausbau: 2016 werde viel passieren beim vierspurigen Ausbau der B300 nach Dasing, kündigte das Staatliche Bauamt Anfang des Jahres an, und es hat Wort gehalten. Unglaubliche Mengen an Boden wurden bewegt, der Gallenbacher Berg „durchschnitten”. Inzwischen wurde die neue Fahrbahn bis rauf über die Bergkuppe bereits asphaltiert. Parallel dazu wurden die Arbeiten für die neue Trasse im Bereich der Western-City vorangetrieben. Sobald sie fertig ist und der Verkehr umgelegt werden kann, ist die zweite Hälfte der dort entstehenden neuen Brücke an der Reihe. Damit soll im Frühjahr gestartet werden. Zur gleichen Zeit will man den Verkehr am Gallenbacher Berg auf eine Spur der neuen Trasse umlegen und gleichzeitig mit dem Rückbau der alten Straße beginnen. Eine weitere provisorische Umleitung erwartet die Autofahrer dann oben am Berg. Dort, wo sich die künftige Trasse und die bisherige Fahrbahn kreuzen, wird auch die neue, etwas nach Süden verschobene Anschlussstelle für Gallenbach entstehen. Vermutlich Ende 2017 wird zumindest eine Spurt durchgehend fertig sein, ein Jahr später ist die Verkehrsfreigabe für das Gesamtwerk anvisiert.

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Von Robert Edler
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