Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.06.2022 11:52

Radweg ist blockiert

Teil zwei hieß es am Freitagabend für Pöttmes' Bürgermeister Mirko Ketz in Reicherstein bei der aktuellen Runde der Bürgerversammlungen. 19 Männer und fünf Frauen waren in das Nebenzimmer des Landgasthofes Brummer gekommen, um dem Bericht des Rathauschefs zu folgen. Zur Sanierung der Ortsdurchfahrt ist die Vermessung erfolgt, wie er berichtete. Dass Handlungsbedarf bestehe, sei klar, das gelte auch für die Verlängerung des Gehwegs in Richtung Osten bis zum Friseursalon. Als Termin für den Baubeginn nannte Ketz 2023.
Matthias Müller bemängelte, dass kaum befahrene Feldwege zu früh gemulcht werden. Man solle bis zum 1. Juli waren, um Bodenbrütern Zeit für ihren Nachwuchs zu geben. Johann Müller sprach die Situation an der Einmündung von Echsheim kommend an. Lkw hätten immer wieder Probleme mit dem engen Radius. Hierzu dürfte sich aber erst mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt eine Lösung ergeben, wie der Bürgermeister zu der Problematik ausführte.

Wie schon in Kühnhausen kam auch in Reicherstein das Thema Windkraft zur Sprache. Die ausgewiesenen Konzentrationsflächen haben nach wie vor Bestand, lautete die Antwort dazu. Ob die von Matthias Müller an der Kreuzung nach Weidorf vorgeschlagenen Stop-Schilder zur Verringerung der Unfallzahlen beitragen würden, ist fraglich. Man werde die Anregung an den Landkreis weitergeben. Für Feldwege steht mit der Verabschiedung des Haushalts nun auch wieder Geld zur Verfügung. Neuer Sachbearbeiter ist Günter Mayer.

Die von Josef Brummer geforderte Räumung des Grabens an der Weidorfer Greppe wurde im Hausaufgabenheft notiert. Josef Paula sprach mit dem Geh- und Radweg nach Echsheim ein Dauerthema an. Noch fehlen dazu Grundstücke und gleichzeitig ist man sich mit dem Landkreis nicht einig. Dieser will die Kreisstraße von Wiesenbach nach Reicherstein zur Ortsverbindungsstraße abstufen und machte 2021 dazu das Angebot, den Geh- und Radweg zu übernehmen. Dieser Vorschlag fand im Gemeinderat keine Mehrheit. Zur anderen Möglichkeit einen selbständigen Radweg zu bauen, verweigert der Landkreis seine Zustimmung. Man blockiert sich hier also gegenseitig. Momentan sei der Vorgang bei der Regierung von Schwaben zur Prüfung, so der Bürgermeister.

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