Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.11.2022 16:54

Die Falle schnappt zu

Endlich am Boden:   Szene aus der „Junggesellenfalle” mit (von links) Franziska Brummer, Cornelia Brummer, Stefan Riedelsberger, Silvia Geiger, Bernd Rappel und Julian Bauer.	Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Endlich am Boden: Szene aus der „Junggesellenfalle” mit (von links) Franziska Brummer, Cornelia Brummer, Stefan Riedelsberger, Silvia Geiger, Bernd Rappel und Julian Bauer. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Endlich am Boden: Szene aus der „Junggesellenfalle” mit (von links) Franziska Brummer, Cornelia Brummer, Stefan Riedelsberger, Silvia Geiger, Bernd Rappel und Julian Bauer. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Endlich am Boden: Szene aus der „Junggesellenfalle” mit (von links) Franziska Brummer, Cornelia Brummer, Stefan Riedelsberger, Silvia Geiger, Bernd Rappel und Julian Bauer. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Endlich am Boden: Szene aus der „Junggesellenfalle” mit (von links) Franziska Brummer, Cornelia Brummer, Stefan Riedelsberger, Silvia Geiger, Bernd Rappel und Julian Bauer. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)

Endlich wieder Theater! So die Reaktion sowohl bei den Akteuren als auch den treuen Zuschauern, als es im Spätsommer hieß: Die Oberländer spielen wieder. Als Schwierigkeit auf dem Weg dorthin erwies sich einmal mehr die Spielleitung, nachdem der bewährte Josef Paula zunächst abwinken musste. Eine berufliche Veränderung brachte letztlich die Lösung dieser „Problemzone”; an Darstellern hatte es ohnehin noch nie gemangelt.

Zum Wiedereinstieg entschied man sich für die von Elfriede Wipplinger bearbeitete Version von Wilfried Reinehrs 1995 entstandener „Die Junggesellenfalle”. Die folgende Zeit, angefangen von den ersten Proben über den Aufbau der Bühne bis hin zur Premiere erwies sich als spannend und hatte nach zwei Jahren Pause den Charakter eines Neuanfangs.

Jeglicher Zweifel erwies sich jedoch schon mit dem ersten Öffnen des Vorhangs als unbegründet. Nahtlos knüpfte man dort an, wo man mit Peter Landstorfers „S'Elädrische” 2019 aufgehört hatte. Für die Fans und Gäste im Saal des Landgasthofes Brummer ein richtiggehendes Déjà-vu-Erlebnis.

Mit Cornelia Brummer und Bernadette Keller stehen auch heuer zwei Neue auf der Bühne, die das Team und die „alten Hasen” komplettieren; auch hier ist man der über Jahre hinweg praktizierten Nachwuchsförderung treu geblieben. Regisseur Josef Paula hat die fünf Damen und fünf Herren bestens ins Bild gerückt und beinahe spielt sich die Gruppe ja selbst, denn in dem Lustspiel in fünf Akten geht es neben der Liebe auch um eine Theatertruppe.

Mitten in den Vorbereitungen zu einer Jubiläumsaufführung steckend häufen sich für Regisseur Sigi (Johann Müller) die Probleme. Reibereien zwischen und mit seinen Darstellern lassen ihn verzweifeln. Da sind Inge (Silvia Geiger), die ihre Rolle als Hexe unterbewertet sieht und die schauspielerische Leistung von Frieda (Cornelia Brummer) anzweifelt oder der glücklose Bertl (Julian Bauer), dessen angebetete Sylvia (Franziska Brummer) nur Augen für den uninteressierten Peter (Stefan Riedelsberger) hat. Der Besuch der heiratswilligen Hilde (Walli Bachmayr) und ihrer Nichte Petra (Bernadette Keller) bringen zusätzliche Verwirrung, an der auch Stefan Schlicker als Wirt Sepp Maier und der pedantische Beamte Jackl (Bernd Rappel) beteiligt sind.

Weitere Aufführungen bis 19. November

Ein Happy-End gibt es auch, doch bis dahin muss sogar ein komplett anderes Stück (auch wieder mit Reibereien und sogar Einsichten) einstudiert werden.

Zum Lohn des langen Schlussapplauses trugen Johanna Strobl und Simone Buchhart als Maskenbildnerinnen, Jakob Buchhart mit der Gestaltung der Bühne und Albert Gietl und Daniel Sturm, verantwortlich für Licht und Ton, bei. Zwar wichtig aber arbeitslos blieb Theresa Müller als Souffleuse.

Im Gegensatz zu den ausverkauften Aufführungen am Samstag und Sonntag blieben zur Premiere einige Plätze frei. Ebenfalls nur noch wenige Karten frei sind für die weiteren Termine am 11., 12., 18. und 19. November jeweils um 19.30 Uhr sowie am 19. November um 13.30 Uhr.


Von Tanja Marsal
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