Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.09.2022 21:12

Hollenbach mit Alu-Pech Landesliga Südwest

Gebannte Blicke:   Hollenbacher (von rechts Maximilian Ettner und Raoul Leser) wie Kemptener schauen dem Freistoß von Christoph Burkhard (links) in der Nachspielzeit hinterher. Einen Wimpernschlag später landete der Ball am Außenpfosten.	Foto: Konrad Schwendinger (Foto: Konrad Schwendinger)
Gebannte Blicke: Hollenbacher (von rechts Maximilian Ettner und Raoul Leser) wie Kemptener schauen dem Freistoß von Christoph Burkhard (links) in der Nachspielzeit hinterher. Einen Wimpernschlag später landete der Ball am Außenpfosten. Foto: Konrad Schwendinger (Foto: Konrad Schwendinger)
Gebannte Blicke: Hollenbacher (von rechts Maximilian Ettner und Raoul Leser) wie Kemptener schauen dem Freistoß von Christoph Burkhard (links) in der Nachspielzeit hinterher. Einen Wimpernschlag später landete der Ball am Außenpfosten. Foto: Konrad Schwendinger (Foto: Konrad Schwendinger)
Gebannte Blicke: Hollenbacher (von rechts Maximilian Ettner und Raoul Leser) wie Kemptener schauen dem Freistoß von Christoph Burkhard (links) in der Nachspielzeit hinterher. Einen Wimpernschlag später landete der Ball am Außenpfosten. Foto: Konrad Schwendinger (Foto: Konrad Schwendinger)
Gebannte Blicke: Hollenbacher (von rechts Maximilian Ettner und Raoul Leser) wie Kemptener schauen dem Freistoß von Christoph Burkhard (links) in der Nachspielzeit hinterher. Einen Wimpernschlag später landete der Ball am Außenpfosten. Foto: Konrad Schwendinger (Foto: Konrad Schwendinger)

Das Gastspiel im Illerstadion begann für die Hollenbacher, wie es am Samstag kurz vor fünf endete, mit Alu-Pech. Kemptens Spielertrainer Thilo Wilke unterlief im Spielaufbau ein Abspielfehler. Michael Schäfer ging dazwischen, leitete direkt zu Ricardo Anzano weiter, der den Ball für den einlaufenden Simon Fischer durchsteckte. Der machte alles richtig, schob die Kugel aus zwölf Metern an Yannick Rakiecki vorbei - doch vom rechten Pfosten sprang sie wieder ins Spielfeld zurück und in die Hände des FCK-Torhüters (9.).

„Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir ihr vorgegeben haben”, sagte Zweckbronner. In der Defensive standen die Krebsbachtaler lange Zeit sehr kompakt, und bei Balleroberungen schalteten sie schnell um. Hollenbach hatte auch die klareren Abschlüsse: Bei Schäfers Distanzschuss musste Rakiecki nachfassen (40.), kurz darauf klärte Kemptens rechter Außenverteidiger Moritz Ewald in höchster Not gegen Raoul Leser (42.).

Die Kemptener, die seit der Niederlage zum Saisonstart (1:2 in Kaufering) nicht mehr verloren haben, hatten etwas mehr Spielanteile, ohne jedoch gefährlich zu werden - und gingen dennoch durch eine Kopfballbogenlampe von Ewald, die über Jozo Derek hinweg flog, mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause (44.). Nach Alu-Pech haderten die Gäste nun auch noch mit zwei Entscheidungen von Schiedsrichter Richard Conrad. Nicht nur nach Zweckbronners Ansicht hätte es unmittelbar vor dem 1:0 Abstoß statt Ecke geben müssen. Diese wurde zunächst geklärt und landete beim von zwei Kemptenern bedrängten Simon Fischer, die ihm den Ball abluchsten. „Das war eine Fifty-fifty-Entscheidung, ob es nicht ein Foul war”, so Zweckbronner weiter, ehe die Kugel über Medhat Mekhimar und Wilke auf Ewalds Kopf und von dort im Hollenbacher Gehäuse landete.

„Die Kemptener hatten so gut wie keine Torchance”, haderte Zweckbronner, „und dann fliegt ihnen zwei Mal der Ball vor die Füße.” Allerdings räumte er auch ein, dass seine Abwehr vor dem 2:0 durch Sgodzaj, das dieser aus kurzer Distanz erzielte, nicht gut verteidigt habe (71.). Allerdings waren die Allgäuer inzwischen nun wesentlich besser im Spiel. Sie liefen die Hollenbacher hoch an und bereiteten diesen Probleme im Spielaufbau und provozierten somit auch Ballverluste. Nach Burkhards Abspielfehler hatte schon Phillip Simon zweimal die Chance auf 2:0 zu stellen, erst scheiterte er an Derek, den Nachschuss setzte der Kemptener ins Außennetz (63.).

Aber die Hollenbacher gaben nicht klein bei. Eine Viertelstunde vor Schluss stellte Zweckbronner nach der Hereinnahme von Michael Fischer und Samuel Higl auf eine Dreierkette um: „Wir sind dann auch wieder besser ins Spiel gekommen.” Und Hollenbach meldete sich zurück, als Schäfer mit einem Foulelfmeter (Dominik Berger an Higl) und seinem vierten Saisontor den Anschlusstreffer erzielte (80.). „Und dann war uns das Glück nicht hold”, so Zweckbronner, nachdem Burkhards Freistoß am Außenpfosten gelandet war (90.+2).

Durch diese Niederlage rutschten die Hollenbacher nun wieder auf einen Relegationsrang ab, haben nun aber zwei Heimspiele vor der Brust. Nächsten Sonntag kommt Ehekirchen an den Krebsbach, die Woche darauf dann Illertissens „Zweite”.

TSV Hollenbach: Derek - S. Ruisinger (75. M. Fischer), Burkhard, Kaltenstadler, Wüstner (75. Higl) - Greifenegger, Ettner - Anzano (67. Bichlmaier) - Si. Fischer (83. Schwab), Schäfer, Leser.

Tore: 1:0 Ewald (44.), 2:0 Sgodzaj (71.), 2:1 Schäfer (80., Foulelfmeter) - SR: Conrad (Aschheim) - Z: 125 - Gelb: Sgodzaj, Mekhimar, Yilmaz/Greifenegger, S. Ruisinger, M. Fischer. Wa


Von Herbert Walther
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