Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.10.2023 11:52

TSV Aindling glückt in Kempten Revanche für Hinspielniederlage

<b>Erzielte</b> seinen ersten Treffer für den TSV Aindling: Abwehrspieler Florian Hanreich. (Foto: Siegfried Kerpf)
Erzielte seinen ersten Treffer für den TSV Aindling: Abwehrspieler Florian Hanreich. (Foto: Siegfried Kerpf)
Erzielte seinen ersten Treffer für den TSV Aindling: Abwehrspieler Florian Hanreich. (Foto: Siegfried Kerpf)
Erzielte seinen ersten Treffer für den TSV Aindling: Abwehrspieler Florian Hanreich. (Foto: Siegfried Kerpf)
Erzielte seinen ersten Treffer für den TSV Aindling: Abwehrspieler Florian Hanreich. (Foto: Siegfried Kerpf)

Der TSV Aindling hat seinen Aufwärtstrend in der Landesliga Südwest fortgesetzt. Beim Spitzenteam FC Kempten siegte die Elf von Trainer Christian Adrianowytsch mit 2:0 (0:0). Der Auswärtssieg war für den Aufsteiger der dritte Dreier in den vergangenen vier Spielen und zugleich die vierte Partie in Serie ohne Niederlage.

Nach dem Auswärtsspiel in Memmingen waren die Aindlinger gut 30 Kilometer weiter südlich beim Tabellenzweiten Kempten gefordert. Im Vergleich zum Last-minute-2:2 am vergangenen Wochenende coachte Adrianowytsch am Sonntag wieder von der Seitenlinie, Fatlum Talla fehlte krankheitsbedingt. Dafür standen Dominic Robinson und Nico Gastl neu in der Startelf.

Zum Saisonstart im Juli hatten die Aindlinger am Schüsselhauser Kreuz noch mit 0:1 gegen die Allgäuer verloren. Zum Rückrundenauftakt am Sonntag bot sich dem TSV nun die Chance auf Revanche. Das Topteam aus Kempten unterstrich jedoch von Beginn an seine Ambitionen und riss die Spielkontrolle an sich, die Aindlinger waren um defensive Stabilität bemüht - und das auch durchaus erfolgreich: Von einer „ersten Halbzeit auf Augenhöhe” berichtete Adrianowytsch. Kempten versuchte sein Glück immer mal wieder aus der Distanz. TSV-Schlussmann Robin Scheuer musste bei den Versuchen nicht eingreifen.

Die Aindlinger setzten vorne punktuell Nadelstiche: Gefährlich wurde es vor allem nach zwei Freistößen von Jonas Müller, die Benjamin Woltmann und Patrick Stoll jeweils knapp verpassten (17. und 38.). Bereits nach der Hälfte des ersten Durchgangs war der Arbeitstag für Noah Menhart beendet. Nach 23 Minuten verletzte sich der Innenverteidiger am Oberschenkel, ihn ersetzte Florian Hanreich in der Viererkette.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber zwingender, der TSV bekam zunehmend Probleme: „Da waren sie richtig am Drücker”, empfand Adriano-wytsch, dessen Team auf den Kemptener Druck jedoch die passende Antwort hatte. Nach einem langen Ball legte Antonio Mlakic quer für Xaver Kroll, der aus elf Metern zur etwas glücklichen Führung für die Gäste traf (63.). Nur acht Minuten später erhöhte der TSV dann sogar, erneut leitete Mlakic ein: Mit seiner Ecke fand der Linksaußen den für Menhart eingewechselten Hanreich, der stark zum 2:0 einköpfte (71.).

Im Angesicht der drohenden Niederlage drängten die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal auf den Anschlusstreffer. Der eingewechselte Mike Kämpf scheiterte mit seinem Schuss in der 78. Minute aber am Pfosten. Da Scheurer in der Nachspielzeit einen weiteren Versuch von Kämpf, diesmal per Freistoß, stark parierte, brachten die Aindlinger den 2:0-Vorsprung letztlich über die Zeit.

Entsprechend glücklich war TSV-Fußballchef Josef Kigle, der wie Adrianowytsch die Einstellung seiner Aindlinger lobte: „Alle haben gekämpft, es gibt nichts zu kritisieren. Das waren drei wichtige Punkte, wir haben jetzt bereits 27 gegen den Abstieg. Ich schaue nur darauf.” Am Freitag empfängt der TSV den punktgleichen FC Ehekirchen, bei dem es in der Hinrunde ein 1:5 setzte, zum Derby – womöglich gelingt dann ja die nächste Hinrunden-Revanche.

TSV Aindling: Scheurer - Burghart, Stoll, Menhart (23. Hanreich), Robinson - Woltmann, Schöttl (82. Inan) - Gastl (66. Danner), Müller (66. Lohner), Mlakic - Kroll (79. Kronthaler).

Tore: 0:1 Kroll (63.), 0:2 Hanreich (71.) – Schiedsrichter: Conrad (Aschheim) – Zuschauer: 120 - Gelbe Karten: Berger, Simon (beide Kempten).


Von Veit Rettenberger
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