Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.11.2015 12:00

Auswärtsfluch hält an

In der 61-kg-Klasse   ließ Felix Boussad (rotes Trikot) seinem Kotterner Kontrahenten Pierre Sulzer keine Chance und fegte den Allgäuer technisch überlegen von der Matte.	Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
In der 61-kg-Klasse ließ Felix Boussad (rotes Trikot) seinem Kotterner Kontrahenten Pierre Sulzer keine Chance und fegte den Allgäuer technisch überlegen von der Matte. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
In der 61-kg-Klasse ließ Felix Boussad (rotes Trikot) seinem Kotterner Kontrahenten Pierre Sulzer keine Chance und fegte den Allgäuer technisch überlegen von der Matte. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
In der 61-kg-Klasse ließ Felix Boussad (rotes Trikot) seinem Kotterner Kontrahenten Pierre Sulzer keine Chance und fegte den Allgäuer technisch überlegen von der Matte. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
In der 61-kg-Klasse ließ Felix Boussad (rotes Trikot) seinem Kotterner Kontrahenten Pierre Sulzer keine Chance und fegte den Allgäuer technisch überlegen von der Matte. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)

Dass es schwierig werden würde, die Punkte aus dem Allgäu mit nach Aichach zu nehmen, das hat Trainer Oguz Özdemir im Vorfeld des zwölften Kampftags bereits prognostiziert und dementsprechend war auch seine Laune. Auswärts ist scheinbar immer der Wurm drin beim TSV. Den letzten Erfolg außerhalb der heimischen Halle gab es am zweiten Kampftag mit einem 28:8 in Freising.

Auf sechs Stammringer musste Özdemir verzichten, und die Gewichtsklasse bis 98 Kilogramm griechisch-römisch wurde mit Tobias Mustafa zwar besetzt, allerdings hatte der etatmäßige Schwergewichtler deutliches Übergewicht. Notwendig war dies, weil Maximilian Noder verletzungsbedingt ausgefallen ist und die 98-kg-greco-Klasse ohnehin ein Problemgewicht darstellt.

Sieggarant Obaidullah Besmelabi bleibt weiter ungeschlagen. Der Fliegengewichtler gewann seinen zwölften Kampf im Aichacher Trikot technisch überlegen gegen Alex Bögel und brachte sein Team mit 4:0 Punkten in Führung. Ohne Gegner bekam Adil Chelebi weitere vier Punkte zum 8:0 für sein Team. Als auch noch Felix Boussad, der den Vorzug vor Julian Frey bekam, seinen Gegner Pierre Sulzer technisch überlegen von der Matte schickte und damit auf 12:0 erhöhte, witterte man in der Aichacher Ecke doch noch die Chance, den Auswärtsfluch zu brechen. Nur Özdemir konnte sich so gar nicht freuen. „Letztendlich haben wir im Halb- und Schwergewicht falsch aufgestellt. Ich habe mich daran gehalten, Chelebi nicht mehr im griechisch-römisch aufzustellen, das war heute ein Fehler, der uns den Sieg gekostet hat.” Tobias Mustafa siegte gegen Stephan Trunzer zwar mit 6:0, aber die Punkte gingen wegen Übergewichts des Aichachers an den Gegner. Punkte, die wohl auch Chelebi geholt hätte und in der Endabrechnung fehlten.

In beiden 66-kg-Gewichtsklassen war Thomas Boussad gegen Michal Hauser im klassischen Stil technisch unterlegen und auch August Oberhauser konnte sich einer Punktniederlage nicht erwehren und musste sich nach Punkten Robert Schneider geschlagen geben. Den beiden Mittelgewichtlern Korbinian Lechner und Florian Stöckelhuber erging es nicht besser. Nachwuchsmann Lechner wurde vom erfahrenen Top-Scorer der Gastgeber, Vincent Graf, auf die Schultern gelegt und auch für Stöckelhuber war der Kampf bereits nach 30 Sekunden beendet. In die 75-kg-griechisch-römisch-Klasse musste Alexander Purkert aufrücken und war gegen Dominik Hauber chancenlos. Mit einen Schultersieg im 75-kg-Freistil gegen Tobias Trunzer feierte Daniel Boussad sein Landesligadebüt, das aber durch die 16:23-Niederlage etwas getrübt wurde.

„Heute wäre ein Sieg drin gewesen, wenn wir nur einen unserer Topringer mehr dabei gehabt hätten. Mit den Kämpfen der jungen Ringer bin ich eigentlich ganz zufrieden, aber mit dem Endergebnis nicht. Außerdem ärgert mich, die Aufstellung im Halb- und Schwergewicht, aber da gab es die ganze Saison keine Lücke bei Kottern”, fasste Özdemir den Kampfabend zusammen. Auf die Tabelle hatte die Niederlage keine Auswirkung. Auf einen gesicherten vierten Tabellenplatz hat man weder mit den Abstieg aber auch nichts mit der Tabellenspitze zu tun. Spitzenreiter ist weiterhin der TSV Berchtesgaden, gefolgt von der WKG Willmering Cham, die zwei Punkte dahinter liegt. Özdemir stellt im Halb- und Schwergewichts falsch auf


Von Herbert Walther
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