Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.07.2023 17:08

„Wir sind der weltbeste Jahrgang”

Mit einem Lächeln hinaus in die Welt: 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums nahmen am Freitag ihre Abiturzeugnisse entgegen. Die Schulbesten waren (ab Vierte vorne von links) Ida Asam, Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest. Vorne links im Bild Schulleiter Frank Schweizer.  (Foto: XO)
Mit einem Lächeln hinaus in die Welt: 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums nahmen am Freitag ihre Abiturzeugnisse entgegen. Die Schulbesten waren (ab Vierte vorne von links) Ida Asam, Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest. Vorne links im Bild Schulleiter Frank Schweizer. (Foto: XO)
Mit einem Lächeln hinaus in die Welt: 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums nahmen am Freitag ihre Abiturzeugnisse entgegen. Die Schulbesten waren (ab Vierte vorne von links) Ida Asam, Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest. Vorne links im Bild Schulleiter Frank Schweizer. (Foto: XO)
Mit einem Lächeln hinaus in die Welt: 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums nahmen am Freitag ihre Abiturzeugnisse entgegen. Die Schulbesten waren (ab Vierte vorne von links) Ida Asam, Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest. Vorne links im Bild Schulleiter Frank Schweizer. (Foto: XO)
Mit einem Lächeln hinaus in die Welt: 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums nahmen am Freitag ihre Abiturzeugnisse entgegen. Die Schulbesten waren (ab Vierte vorne von links) Ida Asam, Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest. Vorne links im Bild Schulleiter Frank Schweizer. (Foto: XO)

Endlich das Abitur in der Tasche! 54 Schülerinnen und Schüler des Deutschherren-Gymnasiums (DHG) Aichach erhielten am Freitagnachmittag im Rahmen einer würdevollen Abiturfeier mit festlicher Stimmung in der vollbesetzten Schulaula ihre ersehnten Reifezeugnisse. Fünf von ihnen haben eine Note von 1,5 oder besser im Zeugnis stehen. Der Notendurchschnitt insgesamt liegt mit 2,21 fasst exakt im Bayernschnitt. Landesweit wurde ein Notendurchschnitt von 2,24 erreicht, wie das Kultusministerium mitteilte. Fünf Abiturienten wurden mit einem Schulpreis ausgezeichnet. Bei der nahezu dreistündigen Abiturfeier gab es viel Lob.

Viele haben auf diesen Moment hingearbeitet: In einer Zeremonie mit Reden sowie musikalischer Umrahmung konnten die elegant gekleideten Absolventen nach Übergabe der Abschlusszeugnisse die traditionelle Rose sowie das langersehnte Abitur-Zeugnis in den Händen halten.
Von 56 Schülern des Abschlussjahrgangs schafften 54 ihr Abitur. Ein siebenköpfiges „gigantisches Moderatorenteam“ (Originalton Peter Tomaschko) mit Abiturientinnen und Abiturienten – sitzend auf der Couch und mit diversen Getränken auf dem Tisch – führte locker und kurzweilig durch die Feierlichkeit. Die Mitglieder blickten bei ihrem Treffen vor allem auf ihre DHG-Zeit zurück. Die Moderatoren Josefine Götzschel und Samuel Michl kündigten die Programmpunkte an und vom Team hielten Fabian Reppert, Louis Bleis, Kay Donninger, Leon Opel und Phillip C. Dürr die Abiturreden. Fabian Reppert meinte im Rückblick auf die achtjährige Gymnasialzeit: „In dieser Zeit war unser Weg gepflastert mit chemischen Formeln, englischer Grammatik, physikalischen Gesetzen, mathematischen Gleichungen und Ideen von Dichtern und Denkern und vieles mehr.“ Trotzdem haben die Schüler und die Lehrer immer ihren Humor behalten, so Reppert, der während seiner Schulzeit am DHG ebenso wie seine Mitstreiter drei Schulleiter hatte.

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko sagte bei seinem „Wohlfühltermin“ an diesem “traumhaften Tag“, dass die Abiturienten während der Coronazeit keine einfache Zeit hatten. „Sie kommen in eine Zeit, die es so noch nie gegeben hat. In fünf, zehn oder gar 15 Jahren wird die Arbeitswelt komplett anders aussehen“, so der Landtagsabgeordnete. Landrat Dr. Klaus Metzger sagte in seiner Videobotschaft, dass den jungen Leuten nach der besonderen individuellen Leistung viele Optionen offen stünden. Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann appellierte an die Schulabgänger, tolerant zu bleiben, so wie es der Erzähler Ferdinand von Schirach in seinem neuen Buch „Kaffee und Zigaretten“ formuliert: „Das ist es, was uns im höchsten Sinn menschlich macht: Achtung vor unseren Nebenmenschen.“ Angelegte Ellenbogen haben laut Habermann „langfristig gesehen unbestritten aerodynamische Vorteile“. Elternbeiratsvorsitzender Prof. Dr. Michael Feucht meinte, dass die Schulabgänger jetzt selbst zu entscheiden haben, wie es für sie weitergeht. Mit der „neu gewonnenen Freiheit“ sei auch Verantwortung für das Tun zu übernehmen. Und: „Keine Entscheidung ist endgültig“. Feucht gab den jungen Menschen drei Themen mit auf den weiteren Weg. Erstens: Kreativität, Neugier und offen sein für Neues; zweitens: internationale Erfahrung sammeln und drittens: keine Angst vor Daten, Zahlen und Fakten haben.

Abiturient Louis Bleis erinnerte sich in seinem Rückblick an ein „besonderes Gemeinschaftsgefühl“. Beim Abschlusszelten am Ende der zehnten Klasse „sind in dieser unvergesslichen Nacht in Obergriesbach“ viele neue Freundschaften, ja Freundschaften fürs Leben, entstanden. „Wir waren damals von uns überzeugt: Wir sind der weltbeste Jahrgang.“ Lutz Stammnitz von der Vorstandschaft des DHG-Fördervereins war wichtig, dass weiterhin Freundschaften gepflegt werden und dass man sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen sollte.
Schulleiter Frank Schweizer beglückwünsche die Schulabgänger und gab ihnen ein paar Ratschläge mit auf den weiteren Lebensweg. Dazu zählten eigenverantwortliches Lernen sowie das Gehen neuer Wege. Von essentieller Bedeutung sei stets die Frage nach dem „Warum“.

Dann kam der große Augenblick, die Abiturzeugnisse wurden übergeben, die in individuell angefertigten Mappen eingelegt waren. Riesen-Beifall und auch Jubelrufe begleiteten die stolzen Entlassschüler. Der Schulleiter und die Oberstufenkoordinatorin Kerstin Tränker übergaben die Abschlusszeugnisse und zudem an mehreren junge Leute auch Auszeichnungen. Für fünf Abiturientinnen und Abiturienten wurden zudem Schulpreise ausgelobt (siehe eigenen Kasten). Wie Studiendirektorin Livia Schleßing informierte, haben sich die Ausgezeichneten „in besonderer Art und Weise als Botschafterinnen und Botschafter des DHG verdient gemacht“. Dabei habe es einen demokratischen Prozess der Nominierung gegeben. Berücksichtigt wurden dabei die Leistungen im Abitur und/oder ein besonderes Engagement.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt unter anderem von der DHG-Band unter der Leitung von Musiklehrer Arnold Fritscher mit den Stücken „Cantina Band“ von John Williams, „Kaboom Pow“ von Nicki Yanovsky und „Wish“ von Stevie Wonder. Musiklehrerin Helga Schallmayer- Fritscher begleitete am Flügel Sara Lutz mit ihrer Violine beim „Konzert in A-Moll“ des Komponisten Jean Baptiste Accolay. Die Musiklehrerin betätigte ebenso die Klaviertastatur, als Elias Lenz mit seinem Kontrabass Giovanni Bottesinis „Gavotte“ interpretierte. Bravorufe gab es auch für Simon Immler, als er am Flügel „Prelude G-Moll“, ein Werk des russischen Pianisten Sergej Rachmaninoff, performte.

Die Schulbesten

Ida Asam schloss ihr Abitur mit der Note 1,2 ab. Louis Bleis, Paul Davideit, Simon Immler und Bennett Wiest haben eine 1,5 im Zeugnis stehen. Einen Schulpreis erhielten Ida Asam, Simon Immler, Ali Ötgün, Jan Kunze und Rene Pusch. XO


    Von Xaver Ostermayr
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