Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.11.2021 17:26

Wer richtet das nächste Gauschießen aus?

Bei der Nachfrage, wer 2022 das traditionelle Gauschießen ausrichten wird, gab es keine Bewerber. Doch trotz der Pandemie war ein Großteil der Schützenmeister und ihre Vertreter von den Vereinen anwesend.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Gauschützenmeister Gerhard Lunglmeir schwerpunktmäßig auf die zurückliegenden Monate ein. Seit drei Jahren sei er nun im Amt, aber nur 2019 sei ein ereignisreiches Sportjahr gewesen, bilanzierte der Gauschützenmeister. 2020 und 2021 habe man nur geplant, dann wieder zurückgerudert und wieder geplant. Besonders bedauerte Lunglmeir, dass das gerade begonnene Schüler- und Jugendförderprogramm wieder eingestellt werden musste. Nicht in Druck ging ihm zufolge die Schützen-Information, schlicht deshalb, weil es nichts zu berichten gab.

Einen Lichtblick habe es Ende des Sommers gegeben bezüglich der Aufnahme des Schieß- und Wettkampfbetriebs im Herbst. Damit war's aber auch schnell wieder zu Ende.

Eine gute Nachricht konnte Lunglmeir den Schützenmeistern trotzdem verkünden: „Entgegen aller Befürchtungen hat die Pandemie bei uns Schützen nicht die Auswirkungen, speziell mit den Vereinsaustritten gehabt, wie bei manch anderen Sportverbänden”, berichtete er.

Sein Lob ging besonders an die Vereinsführungen und Schützenmeister, die in der „Sauren-Gurken-Zeit” ihre Vereine in den sportlichen, gesellschaftlichen und traditionellen Bereichen zusammengehalten haben. Um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verlagern, wird im Schützengau eine dritte Damenleiterin gesucht, warb Lunglmeir um Verstärkung des Teams.

Das zurückliegende Vereinsjahr ließ Gau-Schriftführerin Anja Lunglmeir Revue passieren. Der Mitgliederstand liege derzeit bei 4893 Personen. Weiter habe es Absagen vieler schießsportlicher Veranstaltung gegeben, fasste sie zusammen.

Spärlich fiel der Bericht von Gausportleiter Manfred Ruf aus: „Ich habe leider nicht viel zu berichten; die Deutschen Meisterschaften sind abgeschlossen und unsere Schützen im Gau haben recht gute Ergebnisse erzielt”, sagte er.

Rundenwettkampfleiter Thomas Stegmayer berichtete über die Mannschaften des Gaus, die außerhalb der G-Klasse Wettkämpfe bestreiten: In der Luftpistole kämpfen Mannschaften in der Bezirksoberliga und Bezirksliga Nord-West um Ringe und Punkte.

In der Disziplin Sportpistole sind in der Bezirksliga Nord die Feuerschützen aus Kühbach aktiv. Speziell zu den Rundenwettkämpfen berichte Stegmayer, dass insgesamt 164 Mannschaften gemeldet waren.

Jugendleiter Paul Schapfl kündigte an, dass der Sparkassen-Cup nächstes Jahr in einer neuen Variante stattfinden werde. Er hoffe, dass man im Frühjahr mit dem Training des Gau-Jugendkaders beginnen könne. Weiter soll es für die Jugendlichen Meisterschaften mit dem Lichtgewehr geben.

Lob für Schatzmeisterin Claudia Asam hatte Kassenprüfer Alois Koller. Vorbildlich habe sie die Finanzen verwaltet. Von der Versammlung wurde ihr einstimmig die Entlastung erteilt.

Bezirksschützenmeister Alfred Reiner sagte in seinem Grußwort, dass der Bezirk Oberbayern die Schützengaue wegen der Pandemie in der Jugendarbeit unterstütze. Zweckgebunden werde ein Zuschuss von 1500 Euro ausgezahlt. Einfacher werden soll für die Vereine das Ausstellen der Schützenausweise. ee 2019 war zum letzten Mal sportlich was geboten


Von Ines Speck
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