Museen sind im Grunde große Geschichtenmaschinen. Jedes Exponat ist eine Erzählung. Das gilt nicht nur für die großen, spektakulären Ausstellungsschätze , wie etwa die berühmten Einquartierungszettel aus der napoleonischen Zeit im Aichacher Stadtmuseum. Das gilt auch für die unscheinbaren, kleinen Dinge des Alltags, die sich oft in den Sammlungen der Museumsdepots verstecken. Auch hier erzählt jedes alte Bild, jedes alte Werkzeug, jedes alte Kinderspielzeug, jedes Gebetsbuch, tatsächlich jede Tasse und jede Schüssel etwas.
Die Sammlungen, aber auch das Sammeln selbst, macht Sarah Schormair, die Leiterin des Stadtmuseums und des Stadtarchivs, zum Thema einer eigenen Ausstellung, die im Oktober gezeigt werden soll. Sie heißt „Was für wen wie – sammeln im Museum“, und die Bürgerinnen und Bürger Aichachs spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie können sich und ihre eigenen Sammlungen – was immer es auch sein mag – in der Ausstellung präsentieren.