Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.02.2018 12:00

Warten auf Rom

Ein Blick in den Garten des mittlerweile aufgelösten Birgitten-Klosters in Altomünster. Die Aufnahme entstand bei einem Tag der offenen Tür im Sommer 2015. Die Anwärterin Claudia Schwarz weigert sich weiter auszuziehen.
Ein Blick in den Garten des mittlerweile aufgelösten Birgitten-Klosters in Altomünster. Die Aufnahme entstand bei einem Tag der offenen Tür im Sommer 2015. Die Anwärterin Claudia Schwarz weigert sich weiter auszuziehen.
Ein Blick in den Garten des mittlerweile aufgelösten Birgitten-Klosters in Altomünster. Die Aufnahme entstand bei einem Tag der offenen Tür im Sommer 2015. Die Anwärterin Claudia Schwarz weigert sich weiter auszuziehen.
Ein Blick in den Garten des mittlerweile aufgelösten Birgitten-Klosters in Altomünster. Die Aufnahme entstand bei einem Tag der offenen Tür im Sommer 2015. Die Anwärterin Claudia Schwarz weigert sich weiter auszuziehen.
Ein Blick in den Garten des mittlerweile aufgelösten Birgitten-Klosters in Altomünster. Die Aufnahme entstand bei einem Tag der offenen Tür im Sommer 2015. Die Anwärterin Claudia Schwarz weigert sich weiter auszuziehen.

Claudia Schwarz wehrte sich gestern vor dem Landgericht München II gegen die Vollstreckung der Räumung durch die Erzdiözese München und Freising. Die 39-jährige Juristin sagt, sie wolle in dem aufgelösten Kloster Nonne werden. Das sei „meine Berufung”, Gott wolle es so.

Tatsächlich ist eine weitere Entscheidung der Apostolischen Signatur zu erwarten, des höchsten Gerichts der römischen Kurie. Der Vatikan hatte die Auflösung des einzigen Klosters des alten Birgitten-Ordens in Deutschland beschlossen, weil dort nur noch eine Nonne gelebt hatte, Apollonia Buchinger.

Die Mindestbesetzung besteht aber aus drei Ordensfrauen. Nach langem Hin und Her fügte sich Apollonia und zog im Februar 2017 in eine Wohnung in Vilseck in der Oberpfalz um.

Die Juristin  kämpft weiter. Für Apollonia formulierte sie einen Widerspruch beim Vatikan gegen die Auflösung und blieb als „Hausbesetzerin” im Kloster - zum zunehmenden Ärger der Altomünster Bürger.

Schwarz behauptet, sie sei in Kontakt mit fünf Frauen, die ebenfalls in Altomünster Nonne werden wollten.

Wenn Rom ablehnt und sie ausziehen muss? Dann komme vielleicht ein Noviziat in einem anderen Kloster in Schweden oder Holland in Frage, sagt sie. „Gott wird mir zeigen, was zu tun ist.”


Von Wolfgang Glas
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