Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.02.2018 12:00

Umzug Indersdorf: Von Groko-Deal und Hippie-Bauern

Die Maisbrunner Faschingsnarren   tragen das bayerische Brauchtum zu Grabe. 	Fotos: Franz Hofner (Fotos: Franz Hofner)
Die Maisbrunner Faschingsnarren tragen das bayerische Brauchtum zu Grabe. Fotos: Franz Hofner (Fotos: Franz Hofner)
Die Maisbrunner Faschingsnarren tragen das bayerische Brauchtum zu Grabe. Fotos: Franz Hofner (Fotos: Franz Hofner)
Die Maisbrunner Faschingsnarren tragen das bayerische Brauchtum zu Grabe. Fotos: Franz Hofner (Fotos: Franz Hofner)
Die Maisbrunner Faschingsnarren tragen das bayerische Brauchtum zu Grabe. Fotos: Franz Hofner (Fotos: Franz Hofner)

Trotz Kälte und Feuchtigkeit von oben reihten sich 41 Wagen und 22 Fußgruppen ein. Sie fanden großen Zuspruch von den rund 15 000 Besuchern entlang der Route vom Krankenhaus am Kloster vorbei zum Marktplatz.

Das Faschingskomitee, an der Spitze Präsident Willi Heilmann, hatte den 45. Gaudiwurm in der Marktgemeinde hervorragend organisiert. Die Mitglieder verteilten von ihrem Wagen an die begeisterten Besucher bunte Blumen.

Die Anziehungskraft des Indersdorfer Gaudiwurms war ungetrübt, Besucher und Wagen kommen und kamen nicht nur aus dem Landkreis. Am Marktplatz erreichte der Umzug seinen Höhepunkt, nach der Begrüßung durch Bürgermeister Franz Obesser, herrschte fröhliches Faschingstreiben.

Heuer galten verschärfte Sicherheitsbedingungen für die Wagen (wir berichteten). Aufgrund derer musste ein Wagen aus dem Kreis Freising ausgeschlossen werden. Der Faschingsverein Altomünster präsentierte sich wegen der im Herbst gefundenen Cannabis-Pflanzen im Maisfeld ganz im Hippie-”Flower-Bauer”-Look. Auf originelle Art machten die Maisbrunner Faschingsnarren auf das sterbende Brauchtum in Bayern aufmerksam. Nach einem Trauerzug wurde das boarische Brauchtum mit Glockengeläut, Hahnenschrei und Kuhglocken zu Grabe getragen.

Dann wurde schnell wieder auf lautstarke Musik aus den Lautsprecherboxen umgeschaltet wurde, und Bonbons regneten auf die wartenden Kinder herab. Stark waren die Jugendhütten und Burschenvereine mit ihren teilweise riesigen Wagen vertreten. Sicherheit: Ein Wagen ausgeschlossen


Von Ines Speck
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