Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.04.2017 12:00

Kindergartenbau: „Wir haben alles im Griff”

Zusammen mit dem Augsburger Architekturbüro Schrammel hat Bürgermeister Josef Schwegler den Überblick auf der Baustelle. Er freut sich über den planmäßigen Fortschritt. 	Fotos: Alfred Haas (Fotos: Alfred Haas)
Zusammen mit dem Augsburger Architekturbüro Schrammel hat Bürgermeister Josef Schwegler den Überblick auf der Baustelle. Er freut sich über den planmäßigen Fortschritt. Fotos: Alfred Haas (Fotos: Alfred Haas)
Zusammen mit dem Augsburger Architekturbüro Schrammel hat Bürgermeister Josef Schwegler den Überblick auf der Baustelle. Er freut sich über den planmäßigen Fortschritt. Fotos: Alfred Haas (Fotos: Alfred Haas)
Zusammen mit dem Augsburger Architekturbüro Schrammel hat Bürgermeister Josef Schwegler den Überblick auf der Baustelle. Er freut sich über den planmäßigen Fortschritt. Fotos: Alfred Haas (Fotos: Alfred Haas)
Zusammen mit dem Augsburger Architekturbüro Schrammel hat Bürgermeister Josef Schwegler den Überblick auf der Baustelle. Er freut sich über den planmäßigen Fortschritt. Fotos: Alfred Haas (Fotos: Alfred Haas)

Die Baggerschaufel gräbt sich tief in den Boden. 2000 Kubikmeter Erde müssen bewegt werden, bis die Fläche vor dem ehemaligen Schulhaus am Tannenweg eben ist. Ein riesiger Kran mit einem 40-Meter-Ausleger bewegt die Lasten als ob sie Spielzeug wären. Sechs bis acht Mann sind täglich auf der etwa 4000 Quadratmeter großen Baustelle. Sie messen, sie klopfen, sie schneiden. Jeden Abend sieht man einen kleinen Fortschritt. 748 Löcher, zwei bis sechs Meter tief, mit einem Durchmesser zwischen 80 bis 100 Zentimeter, dreht ein Bohrer in die Erde. Danach verschwindet eine Unmenge Betonmischung darin. „Das ist notwendig zur Bodenverdichtung. Der Boden muss gleichmäßig belastbar sein”, erklärt Schwegler. Mit einem Diagramm-Computer wird die Tragfähigkeit auf den Lastplatten überprüft. „Alles im grünen Bereich”, kommentiert Schwegler, der das Baugeschehen feinsäuberlich dokumentiert. Weit über 100 Fotos hat er schon auf seinem Handy gespeichert.

Die Männer von der Griesbeckerzeller Firma Sturm haben alle Hände voll zu tun. Ein Betonmischer nach dem anderen karrt neue Ladung heran. Wegen des Lärms und des Verkehrs bittet der Bürgermeister die Anwohner um Verständnis und Geduld.

Alles muss genau im Winkel sein. „Es ist ein Glücksfall, dass man so eine Firma in der Nachbarschaft hat. Sie hat uns ein sehr gutes Angebot gemacht”, zeigt sich das Gemeindeoberhaupt zufrieden.

Momentan ist das Fundament an der Reihe, das in einer Eisenschalung hergestellt wird. Parallel zu diesen Arbeiten wird der Kanalanschluss komplett erneuert. Der Bürgermeister schaut jeden Tag nach dem Rechten. „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.”

Für die Kindergartenkinder ist das Treiben auf der Baustelle ein Heidenspaß. Neugierig hängen sie am Bauzaun und schauen den Arbeitern über die Schulter, oder sie sitzen in der ersten Reihe: Vor dem Fenster wurden eigens Stühle aufgestellt, um einen freien Blick auf die schuftenden und schwitzenden Männer werfen zu können. „Das ist für die Mädchen und Buben ein Highlight”, weiß der Gemeindechef. „Da kannst du jeden Film vergessen.”

Damit den kleinen Baubeobachtern nichts passiert, wurde eigens ein Sicherheitsingenieur angeheuert und der Eingang in die Gemeindekanzlei verlegt. „Sicherheit für die Kinder ist das Allerwichtigste.” Mit einer Bausumme von 3,5 Millionen Euro ist der Kindergartenneubau das größte Objekt, das die Gemeinde jemals angepackt hat. 3,5 Millionen hat zwar auch die Sportanlage mit Gemeinschaftshaus verschlungen, aber das waren (1991) noch D-Mark.

Der Rohbau soll bis Ende Oktober geschlossen sein. Beim Innenausbau über die Wintermonate führen die Installateure Regie. Heizung, Wasser, Abwasser, Lüftung und die Elektrik fordern dann die Fachleute. Bürgermeister Josef Schwegler sagt etwas, das man bei Bauvorhaben dieser Größe gerne, aber nur selten, hört: „Wir haben alles im Griff.” Wenn der Bau im September 2018 fertig ist, werden nach jetzigen Planungen 50 Kindergartenkinder und 18 Krippenkinder eine hochmoderne Einrichtung besuchen. Insofern können die Obergriesbacher nur hoffen, dass sich das eingangs angeführte Sprichwort bewahrheitet. Kindergartenneubau ist das bisher größte Projekt der Gemeinde

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 10. April 2017.


Von Ines Speck
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