Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.02.2010 17:34

Thannhausen Standortbestimmer für Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Winterneuzugang Tobias Meisl </b> (rechts) stoppt den Aindlinger Qendrim Beqiri. Wie vor Wochenfrist proben der Landes- und der Bayernligist erneut auf Gersthofener Kunstrasen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Winterneuzugang Tobias Meisl </b> (rechts) stoppt den Aindlinger Qendrim Beqiri. Wie vor Wochenfrist proben der Landes- und der Bayernligist erneut auf Gersthofener Kunstrasen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

„Thannhausen wird uns zeigen, wo wir stehen“, sagt TSV-Trainer Helmut Leihe vor der Sonntagsmatinee (Anstoß 10 Uhr) gegen den Ligarivalen. Leihe schätzt die vor allem durch Ex-Bundesligaprofi Marco Küntzel (zuletzt FCA) aufgerüstete TSG wesentlich stärker ein als beim Punktspiel am 5. Dezember 2009, das Aindling 3:1 gewann. Angesichts der widrigen Umstände sei er mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden, meinte Leihe. Die Stimmung in der Truppe, die am Donnerstag draußen in der abgezogenen „Arena“ eine Übungsseinheit absolvierte, sei prima. Bis auf Simon Knauer, der am Donnerstag in Aichach am Blinddarm operiert wurde und zwei bis drei Wochen ausfällt, steht Leihe der komplette Kader zur Verfügung. Esat Yaz habe sich „gut gemacht“, urteilt Leihe über den Neuzugang, gleichwohl aber „noch viel Luft nach oben“. Den Ex-Gersthofener sieht er im Aindlinger Teamgefüge eher im offensiven linken Mittelfeld als im Sturm. Der Trainer befürchtet übrigens, dass auch das nächste Punktspiel am 27. Februar beim FC Ingolstadt II dem hartnäckigen Winter zum Opfer fallen wird.

Langfinger machten sich am Donnerstagabend im FCP-Sportheim erfolgreich zu schaffen. Weil Präsident Konrad Höß mit den zu spät gekommenen Denis Dinulovic, Thomas Richter und Martin Finkenzeller dem zum Altomünsterer Bahnhof (geeignetes Terrain fürs Lauftraining) vorauseilenden Spielertross hinterherfuhr, war die Klubherberge eine Zeitlang verwaist. Als die Spieler zurückkehrten, war Dinulovic um 600 Euro ärmer, Apostolos Gouliotis um 200 Euro. Den Diebstahl bemerkten beide erst später. Der Grieche wollte mit dem Geld ein Auto anzahlen, der Slowene in Ingolstadt einen Schreiner für die Fertigung eines Einbauschranks entlohnen. Dinulovic hatte noch Glück, dass der Dieb seine wertvolle Armbanduhr und seinen Goldschmuck, alles in der Hosentasche deponiert, nicht mitgehen ließ.

Dinulovic hat mit seiner Auswahl an der frischen Luft noch kein „normales“ Training bestritten. Umso wichtiger sind ihm die Tests gegen Buchbach (heute, 10 Uhr, in Heimstetten) und Nördlingen (morgen, 14 Uhr, in Gersthofen). Gegen den Bayernligisten Buchbach, sagt der 29-Jährige, werde er mit der stärksten Aufstellung beginnen. Wechseln werde er in beiden Probeschichten nicht viel. Diejenigen, die er fürs erste Punktspiel (7. März gégen Wolfratshausen) im Kopf hat, brauchten Spielzeit. „Das ist ärgerlich für die, die hintendran stehen, aber mir sind die Hände gebunden“, stellt Dinulovic klar. Das 0:5 gegen Thannhausen war für ihn ein „Fingerzeig“ und unterstrich, dass die Siege über die Bezirksoberligisten Bobingen (7:0) und Raisting (2:1) nichts wert waren.

Für 28. Februar, 14 Uhr, hat Höß mit dem SE Freising ein weiteres Testspiel auf Kunstrasen vereinbart.

Als die Temperatur wieder anzog und das erst sulzige Geläuf gefror, hat Affings Vorarbeiter Stefan Tutschka am Donnerstag die Übungseinheit auf dem Trainingsfeld vorsichtshalber abgebrochen. Trotz aller Unbill ist Tutschka mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung einverstanden. Gegen unterklassige Kontrahenten, stellte er fest, fehlten seiner Mannschaft immer ein paar Prozent. Dagegen bewertete er die Leistung gegen Aindling (1:2) als „ganz gut“. Dass die Spieler am Ende der dritten Trainingswoche schwere Füße hätten, müsse man verstehen. Für die Tests gegen Metingen (heute in Gersthofen) und den BC Aichach (morgen in Neusäß) jeweils um 18 Uhr hat Tutschka bis auf Sebastian Kinzel (Rekonvaleszent nach Leistenoperation) alle Mann dabei.

Vom 25. bis 28. Februar machen sich die Rot-Schwarzen auf an den Gardasee ins Camp von Chievo Verona. Ein Probematch mit dem italienischen Erstligisten ließ sich nicht realsieren; stattdessen misst sich Affing mit einer Mannschaft aus der Serie C.

Die Aichacher Fußballer haben den Schnee auf dem Paarplatz schon so fleißig festgetreten, dass dort mittlerweile ganz vernünftig trainiert werden kann. BCA-Coach Martin Schreier ist darob mit der Probephase bisher „recht zufrieden“. Das spielerische Moment komme zwar zu kurz, was Grundlagen- und Krafttraining angehe, sei sein Kader aber bereits in „guter Verfassung“. Bis auf Tobias Fesl (Kreuzbandriss) ist die Krankenabteilung des Ballspiel-Clubs leer. Die beiden Tests am Wochenende (heute Schwaben, morgen Affing) jeweils um 18 Uhr in Neusäß findet Schreier optimal. Nach den Kreisligisten Donauwörth (2:1) und Rinnenthal (2:1) kommen ihm stärkere Widersache gerade recht.


Von Heribert Oberhauser

Sportredaktion

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