Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.08.2017 12:00

Club bestraft FCP-Fehler rigoros

Nichts zu halten   gab es für Torwart Thomas Reichlmayr. Club-Kapitän Christoph Wallner (Nr. 4) köpfte unbedrängt zur 2:0-Pausenführung ein.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nichts zu halten gab es für Torwart Thomas Reichlmayr. Club-Kapitän Christoph Wallner (Nr. 4) köpfte unbedrängt zur 2:0-Pausenführung ein. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nichts zu halten gab es für Torwart Thomas Reichlmayr. Club-Kapitän Christoph Wallner (Nr. 4) köpfte unbedrängt zur 2:0-Pausenführung ein. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nichts zu halten gab es für Torwart Thomas Reichlmayr. Club-Kapitän Christoph Wallner (Nr. 4) köpfte unbedrängt zur 2:0-Pausenführung ein. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nichts zu halten gab es für Torwart Thomas Reichlmayr. Club-Kapitän Christoph Wallner (Nr. 4) köpfte unbedrängt zur 2:0-Pausenführung ein. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Beispiel dafür waren die beiden Treffer, die zur 2:0-Pausenführung des FCN führten. Bei Tor Nummer eins setzte sich Philipp Harlass nur allzu leicht an der linken Torauslinie durch, seine Vorlage verwertete der von den Pipinsriedern völlig vernachlässigte Simon Rhein aus acht Metern (29.). Und es kam für die Gäste noch dicker. Wie schon vor einer Woche in Eichstätt, kassierten sie unmittelbar vor der Pause einen Gegentreffer. Kapitän Christoph Wallner köpfte aus vier Metern unbedrängt eine Harlass-Freistoßflanke ein (45.).

Dabei waren die auf vier Positionen veränderten Pipinsrieder (Hürzeler, Krammel, Liebsch, Diep für Grahammer, Barna, Müller, Lushi) auf dem Max-Morlock-Platz - benannt nach dem Club-Idol und Weltmeister von 1954 - , gut im Spiel, hatten durch Thomas Berger (7.) und Christoph Burkhard (15.), dessen eher verunglückten Flankenball Torhüter Axel Hofmann gerade noch so über den Querbalken lenkte (15.), auch gute Möglichkeiten. Doch insgesamt erzeugten die Gäste aus dem Landkreis Dachau im Angriff wenig Durchschlagskraft. Atdhedon Lushi, beim Abbruchspiel am Dienstag noch zweifacher Torschütze, fehlte privat verhindert (wir berichteten), Manuel Müller kam zu spät am Valznerweiher an - die FCP-Fußballer reisten aus allen Himmelsrichtungen selbstständig in die Noris an. Denny Herzig, der aus dem Norden kam, schaffte es erst gar nicht in die Frankenmetropole, stand auf der A 9 im Stau. Ein Umstand, den Manager Roman Plesche abstellen will. „Künftig reisen wir gemeinsam an”, sagte der Allgäuer.

So kam Gilbert Diep zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz, allerdings tat sich der aus Wolfratshausen gekommene Neuzugang recht schwer. „Jeder bekommt aber seine Chance, um alle bei Laune zu halten”, erklärte Plesche. Müßig darüber zu diskutieren, ob der FCP mit Müller in vorderster Front mehr Gefahr ausgestrahlt hätte gegen die derzeit durchlässigste Hintermannschaft der Liga. Die Reserve des Zweitligisten kassierte in den fünf Partien zuvor schon satte 15 Gegentreffer. Wohl deshalb hat Club-Trainer Reiner Geyer mit Laszlo Sepsi (30/4 Länderspiele für Rumänien) und Enis Alushi (31/4 Länderspiele für Kosovo) auf zwei erfahrene Akteure aus dem Profikader zurückgegriffen.

So langsam fanden die Gastgeber in die Partie. Alushi (172 Zweitligaspiele) war Ausgangspunkt der ersten Nürnberger Großchance. Bei Andreas Knipfers Flanke auf den Kopf von Erik Engelhardt verhinderte Thomas Reichlmayr mit einem Reflex einen Rückstand (21.). Chancenlos war der FCP-Torhüter dann jedoch bei beiden Gegentoren durch Rhein und Wallner.

Hürzler nahm zur Pause Korrekturen vor, stellte auf ein 4-4-2 um. Für Diep und Burkhard kamen für die Offensive Müller und Giovanni Goia - doch die Hoffnungen auf einen Umschwung wurden alsbald zunichte gemacht. Marco Krammel riss hart an der Strafraumgrenze Harlss um, den fälligen Freistoß zirkelte Jonas Hofmann über die Mauer in die Maschen (3:0, 48.).

Die Partie war gelaufen. Die Franken verwalteten den Vorsprung souverän, hätten diesen gar ausbauen müssen, aber Steffen Eder traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten (60.). Zugute halten musste man den Pipinsriedern, dass sie nichts unversucht ließen. Immer wieder stießen sie in den gefährlichen Bereich vor, FCN-Torhüter Hofmann bekam einiges zu tun, wie bei den Schüssen von Emre Arik (73., 76.) oder Berger (82.). Nichts zu halten hätte es für Hofmann bei Ünal Tosuns 30-m-Freistoß gegeben, aber die Latte verhinderte den FCP-Ehrentreffer (85.). Stattdessen wurde das Ergebnis am Schluss richtig deutlich. Der eingewechselte Philipp Hercher setzte sich im Strafraum gegen Luis Grassow durch und ließ auch Reichlmayr keine Abwehrchance (4:0, 86.) - der Aufsteiger musste reichlich Lehrgeld zahlen.

1. FC Nürnberg 2: Axel Hofmann - Knipfer, Eder, Wallner, Sepsi - Jonas Hofmann - Harlass (80. Hercher), Alushi (75. Mouhaman), Rhein, Feil - Engelhardt (69. Boesen).

FC Pipinsried: Reichlmayr - Liebsch, Grassow, Krammel, Suszko - Hürzeler - Berger, Burkhard (46. Goia), Tosun, Arik - Diep (46. Müller).

Tore: 1:0 Rhein (29.), 2:0 Wallner (44.), 3:0 Jonas Hofmann (48.), 4:0 Hercher (86.) - Schiedsrichter: Kreye (Warmensteinach/Ofr.) - Zuschauer: 258 - Gelbe Karte: Alushi, Engelhardt/Liebsch, Krammel, Hürzeler.


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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