Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.04.2016 12:00

Kreisliga Ost: BCA droht Absturz auf einen Abstiegsplatz

Der Verzicht auf Max Schacherl   (schwarz-rot) wiegt für den SV Thierhaupten schwer. Der Stürmer sah gegen Griesbeckerzell (links Philipp Sturm, rechts Michael Hussak) die rote Karte.	Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Der Verzicht auf Max Schacherl (schwarz-rot) wiegt für den SV Thierhaupten schwer. Der Stürmer sah gegen Griesbeckerzell (links Philipp Sturm, rechts Michael Hussak) die rote Karte. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Der Verzicht auf Max Schacherl (schwarz-rot) wiegt für den SV Thierhaupten schwer. Der Stürmer sah gegen Griesbeckerzell (links Philipp Sturm, rechts Michael Hussak) die rote Karte. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Der Verzicht auf Max Schacherl (schwarz-rot) wiegt für den SV Thierhaupten schwer. Der Stürmer sah gegen Griesbeckerzell (links Philipp Sturm, rechts Michael Hussak) die rote Karte. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Der Verzicht auf Max Schacherl (schwarz-rot) wiegt für den SV Thierhaupten schwer. Der Stürmer sah gegen Griesbeckerzell (links Philipp Sturm, rechts Michael Hussak) die rote Karte. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)

Die Fußballer des VfR Neuburgs (2./40 Punkte) müssen sogar für die finalen drei Begegnungen ihren Ranzen schnüren. Schlimm dran ist ob dieser Rochade auch der SV Thierhaupten (9./28), der nur noch einmal zu Hause antritt (gegen Pöttmes), dafür aber viermal unterwegs ist. „Das kommt uns in unserer Situation natürlich nicht entgegen”, sagt SVT-Fußball-Abteilungsleiter Richard Mayr. Der Verein sei sich seiner „bedrohlichen Lage bewusst. Jetzt gilt es, sich nur nicht verrückt machen zu lassen”, betont Mayr. Erschwerend kommt für die Rot-Schwarzen hinzu, dass ihr bester Angreifer Max Schacherl (15 Tore) am vergangenen Sonntag ausgerechnet gegen seinen Heimatverein SC Griesbeckerzell (2:3) mit „Rot” vom Platz flog und darob voraussichtlich ein paar Spiele wird zuschauen müssen. „Schacherls Ausfall können wir nicht kompensieren”, stellt Mayr vor dem Spiel am Sonntag beim Tabellennachbarn Rehling klar.

Dennoch ist der Spartenvordere (seit fünf Jahren im Amt) zuversichtlich. Schließlich stehe seine Mannschaft ja noch nicht auf einem Abstiegsplatz, und die für die Rettung notwendigen Punkte werde sie schon noch holen. Gleichwohl, Mayr richtet sich auf eine „nervenaufreibende Endphase” ein, wo doch „die halbe Liga in Gefahr” sei.

Eine Trainerdiskussion werde es in Thierhaupten nicht geben, versichert Mayr. Der Verein sei mit der Arbeit von Stefan Schmid sehr zufrieden; nicht umsonst habe der Klub den Vertrag mit seinem Vorarbeiter bereits verlängert.

In den vorangegangenen zwei Runden hat sich die Situation in der breiten Gefahrenzone entzerrt. Der BC Rinnenthal zum Beispiel hat als Vierter mit zwei Siegen eine Distanz von acht Punkten zu Berg im Gau auf Abstiegsplatz zwölf gelegt. Mit Griesbeckerzell, Untermaxfeld, Pöttmes und Thierhaupten hat ein Quartett immerhin fünf Zählern Vorsprung auf den Burschen- und Sportverein.

Dagegen steckt der BC Aichach nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen ganz schön in der Klemme. Am Sonntag droht dem Ballspiel-Club der Absturz auf einen Abstiegsrang, wenn er in Berg im Gau verliert. Schon im Hinspiel zog er gegen das Team von Spielertrainer Marcel Kappelmaier mit 0:2 den Kürzeren. „Wir wissen, um was es geht”, erklärt Kappelmaiers Assistent Daniel Marx vor dem Schlüsselspiel, seine Mannschaft habe sich zuletzt besser präsentiert, als es der Tabellenplatz ausdrückt. Und dann schiebt Marx noch einen für den Abstiegskampf wesentlichen Satz nach: „Wir sind eine Mannschaft, wir werden uns zerreißen.”

Entgegengesetzt zum BCA ist der Trend beim TSV Pöttmes. Seit Lothar Schafnitzel wieder einmal eingesprungen ist, um den Verein aus dem sportlichen Dilemma zu befreien, läuft's. Von den letzten sechs Spielen hat der TSV fünf gewonnen, nur Hollenbach holte wenigstens ein Unentschieden. Die Pöttmeser, so heißt es, spielten in der Kreisliga zurzeit mit den besten Fußball. Reüssieren sie auch am Sonntag in Friedberg, ist der Klassenerhalt ganz nah.

An der Spitze braucht der TSV Hollenbach bei sieben Punkten Vorsprung noch drei Siege, um das Comeback in der Bezirksliga nach 17 Jahren zu realisieren. Der erste Sieg winkt dem TSV schon am Sonntag in Langenmosen angesichts der zuletzt bescheidenen Vorstellungen der DJK (0:1 gegen Echsheim, 1:4 in Untermaxfeld). Hollenbach dagegen ist 2016 noch ungeschlagen (sechs Siege, ein Unentschieden). Und dann hat die Mannschaft um Spielertrainer Christian Adrianowytsch noch drei Heimspiele in petto. Wer glaubt da nicht an den Titel?

Spannend wird das Rennen um Platz zwei und die Aufstiegsspiele. Aktuell sind Neuburg und Ecknach punktgleich (mit dem besseren direkten Vergleich für den VfR). Neuburg spielt nur noch einmal auf vertrautem Terrain, Ecknach zweimal (darunter ist allerdings das Hollenbacher Gastspiel). Am Wochenende hat der VfL zu Hause gegen Nachzügler Echsheim (Samstag) die vermeintlich leichtere Aufgabe, der VfR muss tags darauf in Griesbeckerzell bestehen.


Von Heribert Oberhauser
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