Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.03.2016 12:00

Für Aichachs Basketballer wird's eng

Bekam ein Extralob   von Trainer Marius Stancu: Center Anton Oksche. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bekam ein Extralob von Trainer Marius Stancu: Center Anton Oksche. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bekam ein Extralob von Trainer Marius Stancu: Center Anton Oksche. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bekam ein Extralob von Trainer Marius Stancu: Center Anton Oksche. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bekam ein Extralob von Trainer Marius Stancu: Center Anton Oksche. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Im Extremfall müssen in dieser Saison gleich vier Teams in den sauren Apfel beißen. Angesichts des gleitenden Abstiegs hänge die Zahl der Absteiger davon ab, wie viele schwäbische Vereine aus der Bayernliga absteigen, erklärt Mike Lippert, der nicht nur Vorsitzender des Basketballbezirks Schwaben ist, sondern passenderweise auch noch Spielleiter der BOL.

In der Bezirksoberliga gibt es einen Pflichtabsteiger (wenn aus der Bayernliga keiner aufgenommen werden muss), dazu weitere sogenannte „bedingte Absteiger”. In den Bayernligen sind aktuell mit Memmingen (Staffel Süd), Donauwörth und Königsbrunn (beide Gruppe Mitte) drei schwäbische Vereine gefährdet. Da aus diesem Trio mindestens eine Mannschaft das sportlich harte Los trifft, wird die BOL demnach schon mal sicher zwei Absteiger verzeichnen. Als Aufsteiger aus der Bezirksliga stehen der SSV Schrobenhausen 2 und die Sportfreunde Friedberg praktisch fest.

Sollte es, womit auch der Kaufbeurer Lippert rechnet, zwei Absteiger aus der BOL geben, werden nach derzeitigem Stand die Aichacher den zweiten Absteiger neben Schlusslicht TV Augsburg 2 (sechs Punkte) in einem Dreikampf mit dem TSV Gersthofen und dem TSV Diedorf (alle drei zehn Punkte) ausmachen. Sind nach 18 Spielen zwei oder mehr Mannschaften zählergleich, entscheidet der direkte Vergleich. Im Vergleich mit Gersthofen schneiden die Aichacher schlechter ab (70:83, 76:68), und auch in der ersten Begegnung mit Diedorf haben sie den Kürzeren gezogen (65:75).

Somit wird der finalen Begegnung der Aichacher am 13. März in Diedorf wahrscheinlich entscheidende Bedeutung zukommen. Am kommenden Wochenende hat das Team um Konstantin Dwaliawili zwei Mal Gelegenheit, sich etwas abzusetzen. Am Samstag, 19.30 Uhr, holt sie die verlegte Begegnung beim Vierten TSV Wemding nach, am Sonntag, 17 Uhr, kommt der Sechste DJK Kaufbeuren nach Aichach Nord.

In Leitershofen (Viertelergebnisse 19:11, 26:13, 23:10 und 17:16) bescheinigte Marius Stancu seiner Auswahl eine „sehr gute Leistung. Alle haben mitgemacht, auch die Reservisten; von Anfang an hat alles gepasst. Wir waren an diesem Tag nicht zu bremsen.” Paul Klobe war einmal mehr der herausragende Aichacher Werfer mit 36 Punkten, Dwaliawili kam auf 26. Erstaunlich war bei beiden die hohe Quote bei Freiwürfen, Dwaliwili versenkte acht von elf, Klobe sechs von acht. Vier Würfe brachten die Paarstädter von jenseits der 6,75-m-Markierung im gegnerischen Korb unter durch Dwaliawili (2), Alex Eberlein und Dennis Stancu. Explizit lobte Marius Stancu Anton Oksche. Der kantige Center habe diesmal sehr diszipliniert gespielt und sei, wie Alex Eberlein, erst mit fünf Fouls ausgeschieden, als die Begegnung längst entschieden war.

Die Leitershofener, bei denen Christian Georg Bößner mit 17 Punkten am erfolgreichsten war, beklagten zwar eine beträchtliche krankheits- und verletzungsbedingte Schwächung, räumten andererseits aber ein, dass der Sieg der „abgezockten” Aichacher auch in dieser Höhe verdient gewesen sei. TSV-Trainer Stancu hofft jetzt, dass die Doppelschicht am nächsten Wochenende nicht zu sehr an die Substanz seiner Spieler geht.

TSV Aichach: Dwaliawili (26), Eberlein (3), Klein (2), Klobe (36), Kolb (2), Oksche (11), Rappel, Dennis Stancu (5).


Von Heribert Oberhauser
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