„Das Geld soll in Aichach bleiben“, begründet Dieter Simmeth, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Aichach (Aga), die Idee. Nun endlich wird sie umgesetzt, „seit drei bis vier Jahren“ gebe es schon Überlegungen in diese Richtung.
Den Aichacher City-Scheck können Privatleute ab Sonntag, 25. April, im LEW-Kundenforum erwerben. Ein Scheck kostet zehn Euro und ist auch zehn Euro wert. Einkaufen könne man damit „grundsätzlich in allen Aichacher Geschäften und Gastronomien“, erklärt Christian Schabel, Öffentlichkeitsreferent der Aga. Die Geschäfte können selbst entscheiden, ob sie den City-Scheck als Zahlungsmittel annehmen oder nicht, Gültigkeit hat er nicht nur bei Aga-Mitgliedern. Die Scheckkarte ist zeitlich unbegrenzt.
Die Geschäftsleute können die gesammelten Schecks dann wiederum ins LEW-Kundenforum tragen und sich dort das Geld ausbezahlen lassen. Aga-Mitglieder erhalten zehn Euro pro Scheck, Nichtmitglieder neun Euro Rückerstattung. Aus der Differenz wird ein Teil der Kosten für die Anschaffung der Karten und die Bewerbung der Aktion finanziert. Einen Großteil der Einführungskosten haben bereits die Lechwerke übernommen, sie veranstalten zur Einführung am verkaufsoffenen Sonntag auch eine Promotion-Aktion unter anderem mit Luftballons und einem Gewinnspiel. 100 von den zur Einführung insgesamt 1000 hergestellten Scheckkarten hat die LEW bereits gekauft. Simmeth und Schabel hoffen auf viele Nachahmer. Doch geben sie der neuen Aichacher Währung noch etwas „Anlaufzeit“. In vielen Städten sei der City-Scheck recht erfolgreich, so Schabel.