Gekonnt und charmant moderierte AsF-Vorsitzende und SPD-Stadträtin Kristina Kolb-Djoka den Abend. Als Basis der Diskussion diente der Film „Die göttliche Ordnung”. Er entführte für 90 Minuten in ein beschauliches Schweizer Dorf Anfang der 1970er Jahre. Die junge Nora, Hausfrau, Ehefrau und Mutter von zwei Söhnen, bringt ein ganzes Dorf aus den Fugen, als sie beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen und sich gegen die Ignoranz der männlichen Herrschaft zu wehren. Sie bekam schnell zu spüren, dass nicht nur die Männer umgestimmt, sondern auch Frauen überzeugt werden mussten. Damals herrschte noch die Meinung, dass die „Gleichmacherei” der Geschlechter eine Sünde sei, Frauen in der Politik schlichtweg gegen die göttliche Ordnung verstoßen würden.