Die Entsorgung der Abfälle muss sich durch Gebühren selbst finanzieren, so will es der Gesetzgeber. Allerdings sind die Kosten, die der Landkreis seinerseits für die Entsorgung des Restmülls aufbringen muss, Schwankungen unterzogen. Auch seine Einnahmen sind unregelmäßig: Am Verkauf von gesammelten Rohstoffen wie Papier, Holz oder Elektroschrott verdient er mal mehr, mal weniger.

In der neuen Kalkulation kommt die Umstellung auf die Gelbe Tonne hinzu. Das erfordert neue Prognosen. So ist zu erwarten, dass mehr Menschen Leichtverpackungen sammeln, wenn man ihnen die Tonne vor die Tür stellt. Sie landen dann nicht mehr im Restmüll, sodass die Experten aus der Abfallwirtschaft mit einem Rückgang der Restmüllmenge um 7,5 Prozent rechnen.

Mit den neuen Gebühren (siehe Tabelle) liegt der Landkreis Aichach-Friedberg weiter im günstigsten Drittel aller bayerischen Landkreise. In den vergangenen 20 Jahren sind die Müllgebühren im Wittelsbacher Land kontinuierlich gefallen, insgesamt um knapp 50 Prozent.