Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.05.2018 12:00

Neue Welten: Konzert mit Tired Eyes Kingdom

Isabelle Pabst   gastiert mit ihrer Band Tired Eyes Kingdom am Donnerstag, 1. Juni, im Schloss Blumenthal.	Foto: Yuriy Ogarkov (Foto: Yuriy Ogarkov)
Isabelle Pabst gastiert mit ihrer Band Tired Eyes Kingdom am Donnerstag, 1. Juni, im Schloss Blumenthal. Foto: Yuriy Ogarkov (Foto: Yuriy Ogarkov)
Isabelle Pabst gastiert mit ihrer Band Tired Eyes Kingdom am Donnerstag, 1. Juni, im Schloss Blumenthal. Foto: Yuriy Ogarkov (Foto: Yuriy Ogarkov)
Isabelle Pabst gastiert mit ihrer Band Tired Eyes Kingdom am Donnerstag, 1. Juni, im Schloss Blumenthal. Foto: Yuriy Ogarkov (Foto: Yuriy Ogarkov)
Isabelle Pabst gastiert mit ihrer Band Tired Eyes Kingdom am Donnerstag, 1. Juni, im Schloss Blumenthal. Foto: Yuriy Ogarkov (Foto: Yuriy Ogarkov)

Vor gut zweieinhalb Jahren zog die in Aichach aufgewachsene Sängerin Isabelle Pabst ins Ruhrgebiet, um dort populäre Musik an der Folkwang Universität der Künste zu studieren. Sie suchte nach neuen Denkanstößen, Ausdrucksmöglichkeiten und vor allem, nach Austausch mit anderen Künstlern. All das fand sie im neuen Masterstudiengang und bereits nach zwei Wochen lernte sie drei junge Musiker kennen, die schon bald eine wichtige Rolle spielen sollten: Elif Dikec, klassische Konzertpianistin aus Istanbul, Yotam Schlezinger, Rockmusiker und Produzent aus Tel Aviv, Felix Nisblé, ein Berliner Techno-DJ, und die in Aichach bekannte Sängerin Isabelle Pabst gründeten die Band Tired Eyes Kingdom.

Der Name der Band lässt bereits erahnen, dass die vier Musiker Tage und Nächte damit verbrachten, ihre völlig unterschiedlichen musikalischen Herkünfte zu verbinden und einen eigenen Sound zu entwickeln. So entstanden Songs, die den Zuhörer neue Welten entdecken lassen. Oftmals sind sie in eigenen Kapiteln aufgebaut, die sich stark unterscheiden können: Klingt ein Song-Teil zum Beispiel sehr dronenhaft und laut, fällt man im nächsten Moment in eine zauberhafte Märchenwelt, in der es nichts Dunkles zu geben scheint.

Mit Synthesizern, Gitarren, Drum-Computer, vielerlei Effektgeräten bepackt und dem drängenden, direkten Gesang von Pabst und Dikec schaffen die vier eine Form elektronischer Popmusik, in der alles existieren darf: laut und leise, hell neben dunkel, warm wie kalt und von ganz zart bis brutal. Zeiten, wo andere Mauern ziehen, sind die Band und ihr Sound ein Leitbeispiel für künstlerische Austauschprozesse und dafür, dass Vielseitigkeit das Natürlichste ist.

Tired Eyes Kingdom am 1. Juni im Schloss Blumenthal, Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr.


Von Robert Edler
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