Das darf nicht verwundern. Allein die Bauzeit umfasst inzwischen rund neun Jahre, zuvor war bereits etliche Jahre um die Planung gerungen worden. Mit der Errichtung des Rückhaltebeckens bei Unterschneitbach ging es 2008 los, nach dem Abtragen der einstigen Deponie an der Flurstraße samt Verlegung des Hauptsammlers, fiel im Oktober 2009 der endgültige Startschuss. Am heutigen Paartalpark saßen Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes und der Stadt gemeinsam im Bagger. Seitdem ist ein komplexes Konzept abgearbeitet worden, das Aichach vor unliebsamen Fluten schützen wird, und so nebenbei - Stichwort: Grünzug Paar - den Fluss für die Aichacher erlebbar gemacht hat. Schon jetzt wird das Freizeitangebot im Paartalpark oder Stadtgarten dankbar angenommen. Am Ende wird es eine Durchgängigkeit für Fußgänger und Radlfahrer geben - von Unterschneitbach runter bis zur Kläranlage in Aichach-Nord. Lediglich an zwei Stellen müssen Fahrbahnen - Bahnhofstraße und Donauwörther Straße - gequert werden.

Die vom Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth beauftragten Bagger haben den Winter schon für beendet erklärt, sind bereits wieder aktiv. Zum einen wurde das Schlamm-Material, das der Paar im Bereich des Freibades entnommen wurde, abgefahren. Möglichst schnell soll der Rücklaufdeich zur Kleingartenanlage im Stadtgarten fertiggestellt werden.

Die zweite Baustelle befindet sich nördlich der Bahnhofstraße. Im Westen entsteht ein Deich, der momentan noch wie die Trasse für eine Durchgangsstraße erscheint, aber noch höher aufgeschüttet wird und ausschließlich Radfahrern und Fußgängern auf dem Weg zur Donauwörther Straße in Richtung „Deutsches Eck” und Paartalpark zur Verfügung stehen wird. Wie genau die Wegeführung auf dem kurzen Stück zwischen Aktienkunstmühle und Donauwörther Straße verlaufen wird, ist noch offen.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 15. Februar 2017.