Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.11.2016 12:00

Und auch die „Mutti” feierte mit

„Bleibt's ma  aus da Badewanne draußen”, gab Helmut Well den Gästen mit auf den Weg. Für unsere Zeitung wagten Sylvia und Helmut Well aber einen Sprung in die Wanne der 180 Quadratmeter umfassenden Loft-Wohnung. Für die Sanierung der alten Beckmühle erntete das Ehepaar gestern Lob und Anerkennung. Viele Menschen waren skeptisch, als Well das Gemäuer im Sommer 2012 kaufte. „Des Glump gehört weg”, hieß es. Jetzt hat Helmut Well das Gegenteil bewiesen.	Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
„Bleibt's ma aus da Badewanne draußen”, gab Helmut Well den Gästen mit auf den Weg. Für unsere Zeitung wagten Sylvia und Helmut Well aber einen Sprung in die Wanne der 180 Quadratmeter umfassenden Loft-Wohnung. Für die Sanierung der alten Beckmühle erntete das Ehepaar gestern Lob und Anerkennung. Viele Menschen waren skeptisch, als Well das Gemäuer im Sommer 2012 kaufte. „Des Glump gehört weg”, hieß es. Jetzt hat Helmut Well das Gegenteil bewiesen. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
„Bleibt's ma aus da Badewanne draußen”, gab Helmut Well den Gästen mit auf den Weg. Für unsere Zeitung wagten Sylvia und Helmut Well aber einen Sprung in die Wanne der 180 Quadratmeter umfassenden Loft-Wohnung. Für die Sanierung der alten Beckmühle erntete das Ehepaar gestern Lob und Anerkennung. Viele Menschen waren skeptisch, als Well das Gemäuer im Sommer 2012 kaufte. „Des Glump gehört weg”, hieß es. Jetzt hat Helmut Well das Gegenteil bewiesen. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
„Bleibt's ma aus da Badewanne draußen”, gab Helmut Well den Gästen mit auf den Weg. Für unsere Zeitung wagten Sylvia und Helmut Well aber einen Sprung in die Wanne der 180 Quadratmeter umfassenden Loft-Wohnung. Für die Sanierung der alten Beckmühle erntete das Ehepaar gestern Lob und Anerkennung. Viele Menschen waren skeptisch, als Well das Gemäuer im Sommer 2012 kaufte. „Des Glump gehört weg”, hieß es. Jetzt hat Helmut Well das Gegenteil bewiesen. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
„Bleibt's ma aus da Badewanne draußen”, gab Helmut Well den Gästen mit auf den Weg. Für unsere Zeitung wagten Sylvia und Helmut Well aber einen Sprung in die Wanne der 180 Quadratmeter umfassenden Loft-Wohnung. Für die Sanierung der alten Beckmühle erntete das Ehepaar gestern Lob und Anerkennung. Viele Menschen waren skeptisch, als Well das Gemäuer im Sommer 2012 kaufte. „Des Glump gehört weg”, hieß es. Jetzt hat Helmut Well das Gegenteil bewiesen. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)

Und auch „Mutti” war präsent. Im Eingangsbereich hängt ein Foto der im vergangenen Jahr verstorbenen Mutter der vielköpfigen Musikantenfamilie. Von dort aus schaute Gertraud Well den Besuchern beim Eintrag ins Gästebuch über die Schulter. „Er hat's geschafft”, hätte sie wohl an der Zither frohlockt. Gewisse Zweifel hatte sie seinerzeit nämlich schon, als sie mithalf, die Mühle zu kaufen. „Helmut, de schnapp ma uns”, hat sie damals ihrem Buben zugerufen. Worte, die Helmut Well bis heute nicht vergessen hat.

Mit welchen Tücken des Objekts Well zu kämpfen hatte, zeigt allein der Blick auf die Altlasten aus der Zeit, als ein selbst ernannter „Müllprofessor” vergeblich versucht hatte, in der Mühle die Abfallentsorgung zu revolutionieren. An die 80 Kubikmeter Müll mussten entsorgt werden. 21 Jahre lang hätten sie niemanden interessiert, „doch kaum hatten die Wells die Mühle gekauft, gab es Auflagen”, konnte sich der 65-Jährige einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Nur einen kleinen wohlgemerkt. Ansonsten zeigte sich das menschliche Energiebündel geradezu euphorisch, was die Zusammenarbeit mit den Behörden anbelangt. Aufgeräumt wurde denn auch gleich mit einem Gerücht, er habe sechsstellige Summen der Denkmalschützer erhalten und die Sanierung nur so stemmen können. Alles in allem seien es aus verschiedenen Töpfen knapp 40 000 Euro gewesen, und die seien noch nicht alle ausbezahlt worden. Die Gesamtkosten taxierte Well auf etwa eine Million Euro. Und das reichte nur, zumal Helmut Well Schreiner ist und als Spezialist jedes einzelne Fenster selbst anfertigte und den verzwickten Gegebenheiten im Gemäuer anpasste. „Meine Fenster sind mein Heiligtum!”

Lob und größten Respekt für die Leistung gab es von allen Seiten. Landrat Dr. Klaus Metzger zeigte sich ebenso begeistert wie Bürgermeister Klaus Habermann, der von einem Glücksfall für die Stadt Aichach und insbesondere für Unterschneitbach sprach. Helmut Well habe ein Stück Identität des Ortsteils bewahrt. Er habe bewiesen, dass man ein altes Gebäude erhalten und an die Anforderungen der heutigen Zeit anpassen könne, ohne ihm das Genick zu brechen. Die Mühle habe „Herz und Seele”.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 28. Dezember 2016.


Von Robert Edler
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