Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.08.2016 12:00

Kleinigkeiten auf der Großbaustelle

Auf der Seite des Arbeitsamts, dort, wo ein Bauzaun vor rund zwei Monaten die Neugierigen noch davon abhielt, rund acht Meter in die Tiefe zu stürzen, sind die Arbeiter gerade damit beschäftigt, das Loch zwischen Bauwerk und Spundwand zu verfüllen. Mit Bagger und Minibagger wird das Material verteilt, alle 40 Zentimeter mit dem Rüttler verdichtet - eine Arbeit, die sich hinzieht. Und angesichts der noch klaffenden Löcher, etwa beim Pumpenhaus, noch dauern wird.

Das liegt von der Brücke aus gesehen auf der linken Seite etwa auf der Höhe, wo die Unterführung ihren Tiefpunkt hat. Weil das Grundwasser am Bahnübergang sehr hoch steht, könnte Oberflächenwasser, das in die Unterführung läuft, nach unten nicht abfließen. Damit Autos aber auch bei Starkregen nicht ins Schwimmen kommen, muss es abgepumpt werden. Dafür sorgt künftig die Technik im Pumpenhaus. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird es von Aichach und Oberbernbach aus mit Strom versorgt.

Neben der künftigen Fahrbahn laufen die Arbeiten am sogenannten „Notgehweg”, ein ein Meter breiter Fußweg, der etwa bei Unfällen als Fluchtweg dient. An den Bordsteinen lässt sich auch die künftige Fahrbahnhöhe ablesen. Weil der Winterdienst keine Durchfahrtshöhe von 4,50 Metern benötigt und ein Radweg ohnehin von der Fahrbahn abgegrenzt werden muss, verläuft der zum Teil um einiges oberhalb der Straße. Gut für die Radler, sie haben somit weniger Steigung zu überwinden. Damit keiner abstürzt, wird noch ein Geländer montiert. Die Verkehrsfreigabe ist für Oktober 2017 angepeilt.


Von Verena Heisserer
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